Machbarkeitsstudie zu Schwerlastbrücken in Holz
Die Klimaneutralität der Schweiz bis 2050 verlangt nachhaltige Lösungen für die Verkehrswege – zum Beispiel in Form von weitspannenden und mehrspurigen Schwerlastbrücken in Holz. Die Machbarkeitsstudie untersucht die konkrete Umsetzung.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Architektur, Holz und Bau
- Institut(e) Institut für Holzbau IHB
- Forschungseinheit(en) Fachgruppe Holztragwerke FGH
- Förderorganisation Schweizerische Eidgenossenschaft (Bundesverwaltung)
- Laufzeit (geplant) 01.01.2022 - 31.12.2023
- Projektleitung Bettina Franke
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Projektmitarbeitende
Bettina Franke
Joel Karolin
Prof. Dr. Christophe Sigrist -
Partner
VSL (Schweiz) AG
Timber Structures 3.0 AG
Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG
Holzbauexperten GmbH
Flück Holzbau AG
Zaugg AG Rohrbach
CNC Holz - Schlüsselwörter Machbarkeitsstudie, Holzbrücken, Schwerlastverkehr, Vorspannung
Ausgangslage
Die Schweiz verfügt über ein 2254.5 km langes Nationalstrassennetz mit bereits insgesamt 4270 Brücken in den Hauptachsen oder als Überführungen, (ASTRA Jahrespublikation, 2020). Mit rund zwei Brücken pro Kilometer Verkehrsnetz zeigt die Anzahl der Brückentragwerke des Nationalstrassennetzes eine sehr hohe Dichte. Nach einer Erhebung zu Strassenbrücken von 2010-2014 der BFH beinhalten gerade einmal drei Prozent dieser Brücken den Werkstoff Holz in der Tragstruktur. Ziel ist es, in der Machbarkeitsstudie erste konkrete Entwürfe und Lösungsansätze für Schwerlastbrücken in Holz zu erarbeiten.
Vorgehen
Der Werkstoff Holz und seine Vielzahl an Produkten und Technologien hat Potential für die Verwendung in Schwerlastbrücken im Verkehrsraum. Neu soll die Ausbildung der bekannten Hohlkastenquerschnitte aus dem Betonbau in Verbindung mit der Vorspanntechnologie in Holz ausgeführt werden und weitgehend für den Schwerlastverkehr dienen. Die Gesellschaft ist bereit, für eine klimaneutrale Schweiz 2050 etwas zu tun und sich zu wandeln. Die Forschung und Wirtschaft benötigten in der Baubranche hierzu Antworten und neue leistungsfähige Lösungen. Zur Erarbeitung des optimalen Trag- und Verformungsverhaltens in Brückenquer- und -längsrichtung des Hohlkastenquerschnittes wird ein parametrisiertes Modell erarbeitet. Die Anwendung der Vorspanntechnologie mit Spanngliedführung, Anzahl der Litzen und Verankerung wird am Modell/Experiment geprüft. Ein initiales Arbeitsmodell in annähernd Originalgrösse dient der Bewertung praxisrelevanter Fragen zur Ausführung.