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Neue Gastdozentinnen im Master Architektur
20.09.2024 Mit Alia Bengana und Gabriela Mazza gewinnt der Joint Master of Architecture für das kommende Herbstsemester zwei neue Gastdozentinnen. Beide bringen nicht nur viel Berufserfahrung mit, sondern auch innovative Ansätze in den Bereichen Stadtentwicklung und nachhaltige Materialien.
Nachhaltige Materialien und Kreislaufwirtschaft
Alia Bengana konzentriert sich in Lehre und Forschung auf bio- und geobasierte Materialien, lokale Ressourcen sowie Kreislaufwirtschaft und Reversibilität. Im Atelier «Regenerative Architektur & Holz» wird sie den Studierenden die Verwendung von Pflanzenfasern wie Stroh, Weiden, Holz und Erde näher bringen und die ökologischen Vorteile dieser Materialien hervorheben. Als Ergebnis sollen kleine Gebäude oder Pavillons aus lokalen bio- und geobasierten Baustoffen, wie Holz, Lehm, Schilf oder Naturstein entstehen, die die Aufenthaltsqualität am Bieler Seeufer verbessern.
Bengana, die an der Ecole d'architecture de Paris-Belleville Architektur studierte und einen CAS in Regenerative Materials von der ETH Zürich besitzt, praktizierte als Architektin in Paris, Barcelona, New York und Shanghai. Seit 2009 ist sie als selbstständige Beraterin für nachhaltige Materialien tätig. Sie doziert an der Ecole d'architecture de Paris-Est, ist Studioleiterin im ALICE-Labor der EPFL und Mitglied des Kollektivs Rethink Materials. Seit 2020 leitet Alia Bengana Workshops zu biobasierten regenerativen Baumaterialien an der EPF Lausanne und der HES-SO Fribourg. Im Jahr 2023 gründete sie zusammen mit Elsa Cauderay und Julien Hosta das Kollektiv «Alentours», das regenerative Architekturen entwirft und realisiert.
Bieler Stadtzentrum und See verbinden
Gabriela Mazza startet als Gastdozentin im Atelier «Kooperative Architektur der offenen Stadt». Die erfahrene Architektin wird mit den Masterstudierenden an der Stärkung der Verbindung zwischen dem Bieler Stadtzentrum und dem Bielersee arbeiten. Als Katalysator für ein lebendiges Quartier zwischen Bahnhof und See soll eine neue Querverbindung parallel zum Bahndamm entstehen und der Wohnanteil erhöht werden.
Nach ihrem Architekturstudium an der ETH Lausanne arbeitete Gabriela Mazza bei :mlzd in Biel und bei Herzog & de Meuron in Basel. Im Jahr 2006 gründete sie zusammen mit Daniel Pokora das Architekturbüro mazzapokora in Zürich. Sie war Assistentin bei Charles Tashima und Staufer & Hasler an der ETH Lausanne und gewann 2010 den Eidgenössischen Preis für Kunst. Von 2011 bis 2021 war sie Mitglied der kantonalen Kommission für Orts- und Landschaftsbilder und von 2014 bis 2016 Architekturexpertin der Eidgenössischen Kunstkommission.