- Story
Businessmodell für die Schmerztherapie: Live Case mit painbreaker
17.03.2025 Rund ein Sechstel aller Menschen in der Schweiz leiden an chronischen Schmerzen. Diese stellen nicht nur für Betroffene, sondern auch für das Gesundheitswesen eine grosse Herausforderung dar. Digitale Lösungen wie die des Startups painbreaker, bieten neue Möglichkeiten zur Unterstützung und Selbsthilfe. Im Herbstsemester 2024 hatten Studierende der BFH Wirtschaft im Rahmen des Moduls «Refining Business Models» die Gelegenheit, mit dem Startup painbreaker zusammenzuarbeiten. Das Ziel: Die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells, um so einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Schmerzpatient*innen zu leisten.
Die Studierenden stellten sich während eines Semesters der Herausforderung, drei zentrale Fragen zu bearbeiten und zu analysieren:
- Definition von Teilzielgruppen und Content-Ideen
- Entwicklung einer Pricing-Strategie
- Entwicklung von Ideen zum Community-Aufbau
In zweiwöchentlichen virtuellen Meetings diskutierten die Studierenden ihre Erkenntnisse und erhielten direktes Feedback von den painbreaker Gründer*innen.
Über painbreaker GmbH
Die Vision von painbreaker ist eine Welt ohne chronische Schmerzen. Das Startup hat einen Online-Kurs entwickelt, der Betroffenen in zwölf Wochen Wissen und Strategien zum Umgang mit chronischen Schmerzen vermittelt. Zudem bietet das Unternehmen eine Wissensplattform und Themenvorträge zu chronischen Schmerzen an. Ergänzt wird das Angebot durch eine Schmerzberatung für Patient*innen, welche eine individuelle Beratung wünschen.
painbreaker wurde von BFH-Alumna Sandra Zimmermann und Oliver Ludwig gegründet.

Highlight und Abschluss des Moduls bildete die Abschlusspräsentation, in der die Studierenden ihre Ergebnisse vorstellten. Einen Schwerpunkt stellten dabei die detaillierten Personas da, also realitätsnahe Profile typischer Kund*innen, die das Team aufgrund von Interviews mit Schmerzpatient*innen entwickelten. Für diese Personas gab das Team Empfehlungen, welche Inhalte – basierend auf ihren jeweiligen Bedürfnissen – besonders geeignet sind. Darüber hinaus machte das Team Vorschläge, welche Plattformen sich am besten für das Anbieten des Online-Kurses und den Aufbau einer engagierten Community eignen. Auch die Erkenntnisse zur Konkurrenzanalyse und konkrete Empfehlungen zu Partnerschaften und der Pricing-Strategie gaben painbreaker wertvolle Hinweise für die nächsten Schritte.

Eine weitere wichtige Erkenntnis für painbreaker war, dass es für Personen ausserhalb des Gesundheitswesens sehr schwer sein kann, chronische Schmerzen und deren Auswirkungen auf betroffene Personen zu begreifen und verstehen.
Die Kooperation mit der BFH im Modul Refining Business Models war für uns ein voller Erfolg. Durch die Arbeit der Studierenden erhielten wir nicht nur frische und innovative Ideen, sondern konnten auch unsere eigenen Kompetenzen erweitern. Die Zusammenarbeit hat uns gezeigt, wie bereichernd es sein kann, neue Perspektiven einzunehmen und interdisziplinär zu denken. Wir möchten uns herzlich bei der BFH, den Dozierenden Susan Müller und Claus Noppeney sowie den engagierten Studierenden bedanken. Diese Kooperation war für uns ein inspirierendes Erlebnis, das wir gerne wiederholen würden.
Über das Modul «Refining Business Models»
Jeweils im Herbstsemester unterstützen Studierende in den Veranstaltungen «Refining Business Models» und «Sustainable Startup Challenge» Startups in den Bereichen Business Modelling und Business Planning. Die Studierenden stehen kurz vor dem Abschluss ihres Bachelors in Betriebsökonomie und bringen bereits substanzielle Kenntnisse in den Bereichen mit. Startups können so von frischen Ideen und strukturierter Unterstützung profitieren.