Datenvisualisierung

Die ständig wachsende Menge an verfügbaren Daten ermöglicht evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen, messbare Ziele festzulegen, und Fortschritte sowie den tatsächlichen Einfluss politischer Massnahmen zu überprüfen. Doch nur wenn die Daten verstanden und zielgruppengerecht aufbereitet werden, kann man sie auch nutzen. Dazu bietet sich eine visuelle Aufbereitung an.

Datenvisualisierungen ermöglichen es, komplexe Informationen und Zusammenhänge klar und zugänglich aufzubereiten. Für die öffentliche Verwaltung eröffnen sich damit vielfältige Chancen, sowohl bezogen auf interne Arbeits- und Planungsprozesse, als auch für die Kommunikation und die Interaktion mit der Bevölkerung.

Unsere Empfehlungen für den öffentlichen Sektor

1. Art der Visualisierung an das Publikum anpassen

Visualisierungen für Fachleute haben andere Anforderungen als Visualisierungen für die allgemeine Öffentlichkeit.

2. Benutzerfreundliche Interaktivität ermöglichen

Ein intuitives Design erleichtert Navigation, Information und Datenfilterung.

3. Kontext und Hintergrundinformationen bereitstellen

Jede Visualisierung sollte durch erklärende Texte und Hintergrundinformationen ergänzt werden.

Public Sector Perspectives 2025

Public Sector Perspectives 2024

Studien und Evaluationen

Im Auftrag des Bundesamts für Verkehr haben wir einen Leitfaden erstellt, der Behördern und bundesnahe Betriebe bei der Veröffentlichung ihrer Daten auf OpenStreetMap unterstützt. Dabei werden verschiedene Themen beleuchtet: Einführung in OpenStreetMap, wieso überhaupt Daten in OpenStreetMap integrieren, Prozess der Datenintegration, Lizenzen, Aufbau der OpenStreetMap Kompetenz beim Dateninhaber. Abegrundet wird der Leitfaden mit einem thematischen Quellenverzeichnis und einem Glossar.

Daten in OpenStreetMap integrieren – ein Leitfaden für Dateninhaber

Im Auftrag des Fachausschusses ICT des Mittelschuls- und Berufsbildungsamt wurde ein Faktenblatt zur Nachhaltigkeit und Digitalisierung erarbeitet. Nebst eindrücklichen Zahlen zum Energiebedarf für die Herstellung der Informatik-Geräte und durch deren Nutzung werden insbesondere die Auswirkungen des Video-Konsums und die Abhängigkeit zur Bildqualität beleuchtet. Durch entsprechende Fragestellungen im Rahmen eines Selbst-Checks können die persönlichen Verhaltensweisen reflektiert werden. Das Merkblatt soll (insbesondere unter den Rahmenbedingungen des Distanzunterrichts) als Grundlage für Gruppenarbeiten Anwendung finden und die aktuellen Anliegen des Klimastreiks aufgreifen und dafür sorgen, dass sich die Lernenden vertieft mit ihrem Konsumverhalten auseinandersetzen.

Die Studie zeigt das Konzept von Linked Data, deren Einsatzmöglichkeiten sowie Grenzen für die Publikation von Meteodaten auf. Sie wurde gemeinschaftlich vom Bundesarchiv, MeteoSchweiz, queo, zazuko, SBB, HES-SO Valais-Wallis und der Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit der Universität Bern verfasst. Im Rahmen der Studie wurde einen Show Case durchgeführt um aufzuzeigen wie viel Energie sich bei der Beheizung der SBB-Waagen sparen liesse, würde man dabei die Wetterdaten von MeteoSchweiz zu Hilfe ziehen.

Alle User, die seit der Einführung der Applikation „Züri wie neu“ im Jahr 2013 eine Meldung über ein defektes Infrastruktur-Element abgegeben haben, wurden im Sommer 2016 von uns eingeladen, ihre Erfahrungen und Meinungen über "Züri wie neu" zu teilen. Die durchgeführte Online-Umfrage zur Plattform trägt einen Beitrag zu verschiedenen Studien bei.

Der Bundesrat will mit seiner Open Government Data-Strategie Schweiz 2014 - 2018 den Zugang zu Behördendaten erleichtern. Eine der Massnahmen aus der Strategie ist die Inventarisierung der Datenbestände des Bundes. Das Dateninventar soll als Grundlage für die systematische Publikation von Daten als Open Government Data dienen. Wir konzipierten und begleiteten die mehrsprachige Erhebung für die Inventarisierung der Datenbestände aller Verwaltungseinheiten.

Für Roche Diagnostics führte die Forschungsstelle Digitale Nachhaltigkeit eine qualitative Untersuchung im Bereich Inner Source Softwareentwicklung durch, woraus folgendes Konferenzpapier resultierte:

Datenvisualisierungen

Im Auftrag des Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität haben wir eine Plattform entwickelt, die die Visualisierung von räumlichen und zeitlichen Veränderungen in wichtigen Biodiversitätsgebieten in den Bergen ermöglicht (SDG 15.4.1). Als einzigartiges neues Merkmal ermöglicht die Visualisierung eine subnationale Berichterstattung auf Ebene der einzelnen Gebirgszüge.

In Kollaboration mit dem «Center for Development and Collaboration» NADEL der ETH Zürich haben wir das «Resource Impact Dashboard» implementiert. Das Dashboard ermöglicht diversen Stakeholdern, den Efffekt von Rohstoffabbau auf lokaler Ebene zu überprüfen und soll Unternehmen, sowie Entwicklungsargenturen bei der Verwaltung natürlicher Ressourcen an Minenstandorten unterstützen.

Im Auftrag des Nachhaltigen Immobilienmanagements von Immobilien Stadt Bernhaben wir eine Plattform fzur Visualisierung der Daten der bisherigen Nachhaltigkeitsbeurteilung programmiert. Basierend auf dieser Datengrundlage können alle Gebäude in den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt beurteilt werden. Die Plattform löst die bisherigen, gedruckten, Jahresberichte ab.

Im Auftrag der Finanzdirektion des Kantons Bern haben wir eine neue Datenbank implementiert (MariaDB), auf der Daten aus 1086 Excel-Files mittels Chart.js visualisiert wurden. Sie ersetzt die vorherige Plattform, auf der diese Informationen in Excel-Tabellen vorhanden waren. Die Daten werden in Zukunft drei Mal pro Jahr erweitert werden (nach Abschluss und Planung der Jahresrechnung Mitte Mai, Ende August und Ende Januar) Informationen zu verschiedenen Rechnungen der Behörden und Direktionen können nun unter fin.be.ch abgerufen werden.