Digitalpolitik

Und sie bewegt sich doch: Die Schweiz hat in den letzten Jahren wichtige digitalpolitische Weichenstellungen vorgenommen. Die Ergebnisse der Digitalisierungsmonitor-Befragung 2023 zeigen, wie sich die Einstellungen von Personen in der Politik verändert haben.

In Ländervergleichen wie dem «eGovernment Benchmark» der EU schneidet die Schweiz selten besonders gut ab. Es liegt nahe, den Grund dafür in der sehr kleinteiligen Organisation der Schweiz zu suchen – gerade auch im Vergleich zu ähnlich grossen, aber digitalpolitisch erfolgreicheren Staaten wie z. B. Dänemark oder Österreich. Unter politisch aktiven Personen hat mit der Pandemie-Erfahrung aber ein Umdenken eingesetzt.

Das Potenzial digitaler Lösungen wurde in der Krisensituation augenfällig. Dass seither ein grösseres Verständnis nicht nur für mehr Digitalisierung, sondern auch für mehr digitale Nachhaltigkeit eingesetzt hat, lässt sich am Digitalisierungsmonitor 2023 ablesen. Es handelt sich dabei um eine Befragung von Kandidierenden für die nationalen Wahlen 2023 zu digitalpolitischen Themen.

Unsere Empfehlungen für den öffentlichen Sektor

1. Positive Stimmung für Digitalisierungsprojekte nutzen

Öffentliche Stellen sollten die gestiegene Technologieakzeptanz nutzen und mutige Digitalisierungsvorhaben starten.

2. Bevölkerung über die Mehrwerte informieren

Auch wenn die Zustimmung zur Digitalisierung gewachsen ist, muss der Nutzen der jeweiligen Projekte weiterhin klar aufgezeigt und kommuniziert werden.

3. Open-Prinzipien fördern

Open Government Data und Open Source Software beginnen sich zu etablieren und sollten mittels konkreter, nutzenstiftender Projekte zusätzlich gezielt gefördert werden.

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