Projekt «Dachfabrik»
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Standort
Areal der Ryffabrik
Sandrainstrasse 3, 3007 Bern
Studiengang
Bachelor Architektur
Modul
Bachelor-Thesis FS 24
Integrationszentrum für Flüchtende
Betreuung
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Projekt «Dachfabrik»
In den Jahren 1890 bis 1914 in mehreren Etappen erbaut, bot die Ryff-Fabrik ihren 400 Mitarbeiterinnen ein liebevolles Arbeitsumfeld mit eigenem Obstbaumhain, warmen Speisen und dem Naherholungsgebiet an der Aare. Aber auch das architektonische Umfeld war fein strukturiert und mit dem flämischen Mauerwerksverband, Rundbogenfenstern, verschnörkelten Unterzügen und Ausstellmarkisen liebevoll inszeniert.
Die Dachfabrik nimmt diesen Geist auf und will den ankommenden Menschen ebenfalls ein liebevolles Zuhause an diesem harten Kontext mit der Monbijoubrücke bieten. Das Erdgeschoss ist öffentlich und soll Möglichkeiten in und mit der Gesellschaft bieten, um die Integration anzukurbeln. Der Wohnraum ist wiederum privat und bietet unterschiedliche Wohnformen in Berücksichtigung der variierenden Aufenthaltsdauern, um der heterogenen Nutzergruppe gerecht zu werden. Rückzugsorte und gemeinschaftliche Treffpunkte gibt es entlang der verbindenden Brücke und auf den unterschiedlich bespielten Dächern.
Die Architektur ist bewusst zurückhaltend und gleichwohl divers und fein strukturiert. Der Holz-Skelettbau und die nutzungsoffene Diele ermöglichen flexible sowie adaptierbare Grundrisse und Wohnformen. Das Leben und die Farbe kommen mit den Menschen. Durch ihre Aneignung der Fassaden, Erdgeschosse und Freiräume wird die kulturelle und gesellschaftliche Dichte an diesem Ort gestärkt und erweitert.