Systemische Beratung: Grundhaltungen, Prämissen und Methoden – Mai-Durchführung

Menschen in ihren Systemzusammenhängen wahrnehmen, Eigendynamiken respektvoll erkunden und Möglichkeitsräume auf der Suche nach passenden Lösungen erweitern.

Der Studiengang:

  • vermittelt Grundhaltungen und Methoden einer systemisch fundierten Beratung, macht mit praktischen Übungen die systemische Arbeitsweise und die möglichen Wirkungen systemischer Interventionen erfahrbar,
  • unterstützt durch die Reflexion der eigenen Haltungen und Handlungsmuster die Entwicklung einer professionellen Beratendenrolle,
  • richtet den Fokus auf die Förderung von Selbstorganisationsprozessen in den Klient*innensystemen – sowohl in freiwilligen als auch in Pflichtkontexten.
Kursteilnehmende

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Certificate of Advanced Studies (CAS)
  • Dauer 24 Studientage
  • Unterrichtstage Diverse Durchführungsdaten
  • Anmeldefrist 5.3.2025
  • Anzahl ECTS 15 ECTS-Credits
  • Kosten CHF 7'920
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Soziale Arbeit
  • Nächste Durchführung Mai 2025 bis März 2026

Inhalt + Aufbau

Portrait

In der systemischen Praxis werden Menschen im Kontext ihrer sozialen Umwelt betrachtet. Eine systemische Arbeitsweise berücksichtigt unterschiedliche Perspektiven und eröffnet neue Sichtweisen auf komplexe Problemlagen. Sie erweitert Möglichkeitsräume und unterstützt eine eigene Lösungsfindung. Grundhaltungen wie Neugier, Wertschätzung und Respekt ermöglichen einen öffnenden Dialog, der Klient*innen in ihrer Selbstverantwortung und Autonomie stärkt. Die vielfältigen systemischen Methoden eignen sich für eine lebendige und motivierende Beratungspraxis in freiwilligen und Pflichtkontexten.

Ausbildungsziel

Mit diesem CAS

  • kennen Sie die Theoriemodelle und Konzeptionen der systemischen Sicht- und Arbeitsweise und erweitern Ihre fachlich-methodischen Kompetenzen
  • reflektieren Sie Ihre Haltung und Handlungsmuster auf der Basis systemischer Grundannahmen
  • lernen Sie, wie eine Beratungssequenz von der Auftragsklärung bis zum Abschlussgespräch prozessorientiert gestaltet werden kann
  • kennen Sie Möglichkeiten, die Kooperations- bzw. Veränderungsbereitschaft klient*innenbezogen zu klären und zu fördern
  • erfahren Sie systemische Zugänge und Handlungsmöglichkeiten auch für die Arbeit im Pflichtkontext und in Krisensituationen.

Der CAS-Studiengang gliedert sich in sieben thematisch aufeinander aufbauende Kurseinheiten mit folgenden Inhalten:

  • Prämissen und Prinzipien der systemischen Sicht- und Arbeitsweise
  • Systemische Auftragsklärung und Prozessgestaltung 
  • Haltungsbasiertes systemisches Fragen
  • Kooperation mit «Nicht-Kooperierenden» (auch) im Pflichtkontext
  • Kreative Methoden im systemischen Arbeiten  
  • Umgang mit Krisen in Unterstützungsprozessen
  • Sprache als Lösungsmittel

Studienaufbau
 

  • 19 Tage Lehrveranstaltungen
  • plus 5 Tage Supervision
  • Selbststudium in Form von Intervision (4x4h), Literaturstudium, Praxistransfer.
  • Fachliche Inputs
  • Praktische und selbst-reflexive Übungen
  • Kreative Arbeitsformen
  • Demonstrationen im Plenum
  • Bearbeitung von Fallbeispielen
  • Supervision
  • Intervision

 

Wir legen Wert auf ein interaktives Lernen in Beziehung und knüpfen das vermittelte Wissen an konkrete, reale Erfahrungen. Jede Lerneinheit bietet unterschiedliche themenbezogene Settings und Methoden zum Selbst-Erkunden des systemischen Handelns. Eine kontinuierliche Präsenz ist erwünscht.

Die Kompetenznachweise dieses Studiengangs sind so gestaltet, dass sie den Studierenden Gelegenheit geben, ihr Wissen und Können selbstkritisch zu reflektieren. Erforderlich sind

  • Abschlussarbeit: ein Gesprächs- bzw. Beratungsbericht aus der Praxis
  • Abschlusskolloquium: Präsentation ausgewählter Inhalte des Studiengangs in Arbeitsgruppen

Titel + Abschluss

Dozentinnen + Dozenten

Die Dozierenden zeichnen sich durch eine hohe fachliche und methodisch-didaktische Qualifikation, ausgewiesene langjährige Berufserfahrung in der Praxis Systemischer Beratung sowie durch ein hohes Engagement aus.

Supervisorinnen

Voraussetzungen + Zulassung

Fachkräfte der Sozialen Arbeit und angrenzender Handlungsfelder, die in ihrem Berufsfeld professionell beraten oder begleiten: z.B. im Sozialdienst, im Schulkontext, in der Erziehungsberatung, im Suchtbereich, in der Arbeitsintegration, im stationären und sozialpädagogischen Kontext, in ambulanten Diensten

Bitte beachten Sie unsere Zulassungsbedingungen.


Studiengangspezifische Voraussetzungen:

Zweijährige Berufserfahrung und derzeitige Tätigkeit in der Praxis, um einen laufenden Transfer des Gelernten in Beratungs- oder Begleitprozesse zu ermöglichen

Organisation + Anmeldung