Clinical Assessment

Der Fachkurs Clinical Assessment beinhaltet das systematische Erheben einer Anamnese und die körperliche Untersuchung. Sie wenden die grundlegenden Methoden für alle relevanten Körpersysteme an und kommunizieren die physiologischen und pathologischen Befunde professionell.

Im Fachkurs lernen Sie

  • eine ausführliche Anamnese aufzunehmen, Leitsymptome zu definieren und eine zielgerichtete körperliche Untersuchung der relevanten Körpersysteme durchzuführen und angemessen zu dokumentieren;
  • die Mechanismen der Untersuchungsmethoden zu verstehen und können deren Zuverlässigkeit beurteilen;
  • die erhobenen Befunde patientengerecht und in Fachsprache zu kommunizieren.
Fachkurs Clinical Assessment

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Fachkurs
  • Dauer 8 Kurstage
  • Unterrichtstage Diverse Unterrichtstage
  • Anmeldefrist Durchführung Februar: 5. Januar 2025
    Durchführung August 2025: 27. April 2025
    Durchführung September 2025: 29. Juni 2025
  • Anzahl ECTS 5 ECTS-Credits
  • Kosten CHF 2’700
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Gesundheit
  • Nächste Durchführung Viermalige Durchführung pro Jahr
    ⇢ Die Durchführungsdaten finden Sie unter Organisation + Anmeldung.

Inhalt + Aufbau

Porträt

Der Fachkurs Clinical Assessment beinhaltet das systematische Erheben einer Anamnese und die körperliche Untersuchung. Die erhobenen Befunde bilden die Basis für eine klinische Einschätzung der Patient*innen. 

Im Fachkurs lernen Sie, die grundlegenden Methoden des Clinical Assessments (Anamneseerhebung, Inspektion, Palpation, Perkussion und Auskultation) für alle relevanten Körpersysteme anzuwenden sowie die  physiologischen und pathologischen Befunde zu kommunizieren. 

Die Anamnese ist die Grundlage für die Definition eines Leitsymptoms. Durch die Differenzierung des Leitsymptoms werden erste Hypothesen formuliert, welche die Grundlage für die körperliche Untersuchung bilden. Die Anamnese ist Teil der klinischen Untersuchung und wird durch die objektiven Daten der körperlichen Untersuchung ergänzt. Je besser die Untersuchungsmethoden beherrscht werden, desto valider ist der daraus erhobene Befund. Im Unterricht legen wir deshalb grossen Wert auf die Vermittlung strukturierter und standardisierter Untersuchungstechniken. Grundlage hierfür ist die empfohlene aktuelle Fachliteratur. 

Testimonial mit Portraitbild und Statement von Ina Riesen, Absolventin Fachkurs Clinical Assessment

Ausbildungsziel

  • Sie nehmen eine ausführliche Anamnese auf, können Leitsymptome definieren und eine zielgerichtete körperliche Untersuchung der relevanten Körpersysteme durchführen und angemessen dokumentieren.
  • Sie verstehen die Mechanismen der Untersuchungsmethoden und können deren Zuverlässigkeit beurteilen.
  • Sie können die erhobenen Befunde patientengerecht und in Fachsprache kommunizieren.
  • Sie verstehen die Mechanismen der Untersuchungsmethoden und können deren Zuverlässigkeit beurteilen.
  • Sie verstehen die Grundprinzipien differentialdiagnostischen Denkens.
  • Sie sind in der Lage, eine ausführliche Anamnese aufzunehmen, eine zielgerichtete Untersuchung der relevanten Körpersysteme durchzuführen und adäquat zu dokumentieren.
  • Sie können die erhobenen Befunde adäquat dokumentieren und den Empfänger*innen angepasst kommunizieren.
  • Aufgrund der erhobenen Befunde sind Sie in der Lage, das untersuchte Störungsbild pathophysiologischen oder pflegediagnostisch relevanten Mustern zuzuordnen und entsprechende Hypothesen zu formulieren.
  • Sie sind fähig, den Gesundheitszustand der Patient*innen zu analysieren und die Notwendigkeit weiterer Abklärungen abzuschätzen.
  • Sie können in Notfällen klare Prioritäten setzen und sind in der Lage, situationsgerecht weitere Schritte einzuleiten.

Grundlagen

Die Methoden des Clinical Assessments basieren auf Grundkenntnissen der Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie der relevanten Körpersysteme. Aus der Kenntnis der normalen Funktion und der Störungsmöglichkeiten mit ihren Erscheinungsformen als Symptome und Zeichen können im Prozess der Untersuchung Rückschlüsse auf mögliche Ursachen gezogen werden. 

Bei den zugelassenen Berufsgruppen ist in unterschiedlichem Ausmass bereits viel Vorwissen vorhanden. Die Aneignung der notwendigen Kenntnisse erfolgt daher weitgehend im Selbststudium, da der Lernbedarf je nach Vorbildung sehr unterschiedlich sein kann. 

Anamnese und Untersuchung

Die Anamnese bildet die Grundlage für die Definition eines Leitsymptoms. Durch die Differenzierung des Leitsymptoms werden erste Hypothesen formuliert, welche die Grundlage für die körperliche Untersuchung bilden. Die Anamnese ist Teil der klinischen Untersuchung und wird durch die objektiven Daten der körperlichen Untersuchung ergänzt. Je besser die Untersuchungsmethoden beherrscht werden, desto valider ist der daraus erhobene Befund. Im Unterricht wird deshalb grossen Wert auf die Vermittlung strukturierter und standardisierter Untersuchungstechniken gelegt. Grundlage hierfür ist die empfohlene aktuelle Fachliteratur. 

Da die Unterrichtssequenz nicht ausreicht, um die notwendige Sicherheit zu erlangen, müssen die einzelnen Techniken sowohl im Selbststudium, am besten in kleinen Lerngruppen, als auch in der Praxis geübt werden. Als Teilnehmende sollten Sie die verschiedenen Techniken möglichst bald laufend bei Ihren Patient*innen einsetzen. 

Klinisches Entscheiden: Arbeitshypothesen und Differentialdiagnostik

Ziel der Anamnese und der körperlichen Untersuchung ist die Erstellung einer Arbeitsdiagnose oder -hypothese unter Berücksichtigung der relevanten Differentialdiagnosen, das heisst die Zuordnung von pathophysiologischen Mustern oder Pflegediagnosen. Ohne diese Analyse bleibt das Clinical Assessment eine Kunst ohne praktische Relevanz. 

Eine adäquate Dokumentation und Übergabe ermöglichen ein optimales Zusammenspiel der verschiedenen Dienste. Die fachsprachliche Kommunikation der Befunde ist deshalb Teil der Ausbildung. 

  • Kontaktstudium
  • Gruppenarbeit
  • Skills-Training
  • Üben unter Supervision
  • geführtes und freies Selbststudium

Schriftliche Prüfung sowie praktische Prüfung in Form einer Objective structured clinical examination (OSCE).

Titel + Abschluss

Fachkurs in «Clinical Assessment»

e-log-Label

Dozierende

Voraussetzungen + Zulassung

  • Pflegefachpersonen
  • Hebammen
  • Physiotherapeut*innen
  • Ergotherapeut*innen
  • Rettungssanitäter*innen
  • Weitere im Gesundheitssystem tätige Fachpersonen auf Anfrage

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen, die Sie im folgenden Dokument finden:

Organisation + Anmeldung

8 Kurstage
Für 5 ECTS-Credits rechnen wir mit einem Workload von 150 Stunden (inkl. der Kurstage).
Unterrichtszeiten: in der Regel von 8.30 bis 16.00 Uhr

 

Durchführung März bis Mai 2025

  • Mittwoch, 5. März 2025
  • Freitag, 14. März 2025
  • Donnerstag, 20. März 2025
  • Donnerstag, 27. März 2025
  • Donnerstag, 3. April 2025
  • Donnerstag, 24. April 2025
  • Donnerstag, 8. Mai 2025
  • Donnerstag, 22. Mai 2025

Durchführung August bis November: 

  • Donnerstag, 21. August 2025
  • Donnerstag, 28. August 2025
  • Donnerstag, 4. September 2025
  • Donnerstag, 11. September 2025
  • Donnerstag, 18. September 2025
  • Donnerstag, 16. Oktober 2025
  • Montag, 3. November 2025
  • Dienstag, 18. November 2025

Durchführung September bis Dezember: 

  • Dienstag, 2. September 2025
  • Dienstag, 9. September 2025
  • Dienstag, 16. September 2025
  • Dienstag, 14. Oktober 2025
  • Dienstag, 21. Oktober 2025
  • Dienstag, 28. Oktober 2025
  • Dienstag, 18. November 2025
  • Freitag, 5. Dezember 2025

Anmeldefrist

  • 5. Januar 2025

Im Rahmen des Online-Anmeldeprozesses benötigen wir von Ihnen folgende Dokumente:

  • Kopien Ihrer Bildungsabschlüsse (im PDF-Format, max. 1 MB pro Dokument)
  • Passfoto (JPEG)

Bitte laden Sie diese Dokumente auch dann hoch, wenn Sie diese bereits im Rahmen einer anderen Anmeldung eingereicht haben. Wenn Sie Fragen oder Probleme bei der Online-Anmeldung haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Geschäftsbedingungen

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Rückzugsregelung: Gemäss Weiterbildungsreglement ist ein Rückzug ohne Kostenfolge bis zum Ablauf der Anmeldefrist möglich. Nach diesem Zeitpunkt sind bei einer Abmeldung vor Beginn der Weiterbildung 50% des zu verrechnenden Betrages geschuldet.

Alle Weiterbildungsangebote am Departement Gesundheit

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