Kompetenzmodell personzentrierte Lehre
Ein personzentriertes Pflegeverständnisses entsteht bereits in der Ausbildung. Lehrende können dazu beitragen. In diesem Projekt wird untersucht, was es benötigt, dass Lehre eine personzentrierte Haltung bei den Studierenden fördert.
Fiche signalétique
- Départements participants Santé
- Institut(s) Soins infirmiers
- Unité(s) de recherche Champ d'innovation soins de santé et développement des ressources humaines
- Champ thématique stratégique Champ thématique "Caring Society"
- Organisation d'encouragement Europäische Union
- Durée (prévue) 01.01.2025 - 31.12.2027
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Direction du projet
Prof. Dr. Christoph von Dach
Univ. Prof. Dr. Mag. Hanna Mayer -
Partenaire
Karl Landsteiner Universität
Fachhochschule Wiener Neustadt GmbH
Technische Hochschule Deggendorf
Claudiana
Situation
Personzentrierung erfordert eine Auseinandersetzung auf allen Ebenen einer Einrichtung unter Einbezug verschiedener Akteur*innen und kann nicht wie ein Instrument implementiert werden. Da Personzentrierung per se ein inklusiver Ansatz ist, der alle Personen unabhängig davon in welcher Form sie beteiligt sind, berücksichtigt, wird in diesem Projekt nicht nur die Entwicklung personzentrierter Kompetenzen von Studierenden, sondern auch die dafür notwendigen Rahmenbedingungen für eine personzentrierte Lern- und Lehrkultur mit Perspektive der Lehrenden in den Fokus gerückt. Der Fokus auf personzentriertes Lernen und Lehren erfasst daher die Studierenden und die Lehrpersonen in deren Ganzheit als Menschen. Dies bedingt die Gestaltung einer diskriminierungsfreien, barrierefreien und inklusiven Lern- und Lehratmosphäre. Durch die Entwicklung personzentrierter Kompetenzen von Studierenden in der Ausbildung kann eine effektive und nachhaltige personzentrierte Pflegepraxis entwickelt werden. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass Pflegeempfänger*innen und Pflegepersonen Personzentrierung direkt wahrnehmen oder selbst praktizieren.
Approche
Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden werden gesammelt und dienen als Grundlage für die ko-kreative Entwicklung und länderübergreifende Konsensfindung des Kompetenzmodells. Dieses wird als Materialmappe didaktisch konkretisiert und in der Praxis erprobt. Strategien zur personzentrierten Kulturentwicklung werden u. a. durch einen Expert:innenworkshop erarbeitet. Nach Entwicklung der Tools für die Evaluation werden sie in der Praxis getestet und adaptiert, bevor sie finalisiert werden.
Résultat
Das Projekt wird in einer breiten Datengrundlage (Best Practices und Storys) resultieren und zu einem Verständnis über personzentrierte Kompetenzen und notwendige Rahmenbedingungen beitragen. Es wird ein länderübergreifendkonsentiertes Kompetenzmodell für den deutschsprachigen Raum vorliegen, welches durch die didaktische Materialmappe für die pädagogische Praxis umsetzbar wird. Durch den Evaluationsplan und die Toolbox werden Kompetenzen und notwendige Rahmenbedingungen evaluierbar gemacht.