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«Erste Beschaffungsstellen experimentieren mit Kriterien zur Work-Life-Balance oder Vereinbarkeit von Beruf und Familie»

15.04.2025 Lara Biehl und Rika Koch unterhalten sich vertieft zum Thema Gleichstellung im Beschaffungsrecht. Das ganze Gespräch gibt es direkt hier zum Hören oder überall dort, wo es Podcasts gibt.

Seit immerhin 40 Jahren besteht der verfassigsmässige Anspruch uf gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Trotzdem verdienen Frauen bis heute durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer. Lara Biehl zeigt auf, mit welchen Mitteln die Lohngleichheit  im Beschaffungsprozess effektiv eingefordert werden kann. Zudem diskutiert sie zusammen mit Rika Koch, welche Sanktionen sinnvoll sind, wenn eine Anbieterin in Sachen Lohngleichheit nicht dort ist, wo sie sein sollte.

Die Gleichstellung der Geschlechter besteht allerdings nicht nur aus gleichem Lohn: Lara Biehl führt im Gespräch aus, wie Beschaffungsstellen auch Kriterien zur Work-Life-Balance oder Vereinbarkeit von Beruf und Familie einfordern können. Der Schlüssel hierzu sind so genannte Anbieterkonzepte. Obwohl die beiden Wissenschaftlerinnen hierzu vor allem Beispiele aus dem EU-Raum kennen, sagt Lara Biehl dennoch, dass es bereits erste Beispiele aus der Schweiz gibt.

Auf dem Beschaffungsweg ist in Sachen Gleichstellung vieles möglich – da sind sich die beiden einig. Schliesslich reflektieren sie, wo die Anforderungen im Beschaffigsprozess auch an Grenzen stossen: Ab welchem Punkt sind Kriterien nicht mehr objektiv und auftragsbezogen, sondern politisch?

Im Gespräch

Zu Gast in unserer Gesprächsfolge ist Lara Biehl, Autorin der Märzfolge und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Fachgruppe Public Procurement and Law an der Berner Fachhochschule. Sie unterhält sich mit Rika Koch, Assistenzprofessiorin und Co-Fachgruppenleiterin an der BFH. Prof. Dr. Rika Koch verbringt gerade ein Auslandsemester in Japan – wir erreichen sie deshalb mit Zeitverschiebung in Yokohama.

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Fachgebiet: Public Sector Transformation