Data Visualization Meeting 24. Oktober 2024

Um über kommende Data Visualization Meetings informiert zu werden, können Sie sich unverbindlich in diesem Verteiler einschreiben, dann erhalten Sie die Informationen und die Einladung mit Teilnahmelink online im Voraus.

Bei Fragen oder Präsentationsvorschläge für künftige Ausgaben wenden Sie sich bitte an Jasmina Takacs, Assistentin Fachgruppenleitung Digital Sustainability Lab.
 

Barrierefreie Datenvisualisierung: Methoden und Experimente

In unserem Vortrag werden wir praktische Methoden und experimentelle Ansätze vorstellen, die darauf abzielen, Datenvisualisierungen barrierefrei zu gestalten. Die vorgestellten Strategien basieren auf unterschiedlichen Beispielen aus unserer Arbeit für Kunden des öffentlichen und privaten Sektors sowie aus unserer selbstinitiierten Forschung der letzten 15 Jahre.

Wir hoffen, dass wir unserem Publikum mit diesem Vortrag grundlegende, erprobte Methoden sowie inspirierende, experimentelle Ansätze in der barrierefreien Datenvisualisierung mit auf den Weg geben können. Durch reale Beispiele bieten wir den Teilnehmenden Denkanstösse dazu, wie sie ihre eigenen Datenvisualisierungen zugänglicher gestalten und dabei innovative Technologien und Ansätze nutzen können.

Benjamin Wiederkehr, Geschäftsführer von Interactive Things, ist davon überzeugt, dass die Kombination von Design und Technologie die Art und Weise, wie Menschen denken, lernen und arbeiten, verbessern kann. Obwohl er die Welt durch die Linse eines Designers sieht, denkt er, dass unser Einflussbereich über die Tinte auf dem Papier oder die Pixel auf dem Bildschirm hinausgeht. Er glaubt, dass wir eine starke Meinung über die Absicht und Wirkung unserer Arbeit entwickeln müssen

Christoph Schmid, Design Lead, nähert sich Designproblemen mit natürlichem Einfühlungsvermögen für den Benutzer und hoher Aufmerksamkeit für Details. Mit seiner umfangreichen Erfahrung in der Gestaltung digitaler Dienstleistungen und Produkte sucht Christoph nach Lösungen, die nicht nur nützlich, sondern auch angenehm sind.

Entwicklung der App soluna

Die App soluna verbindet Betroffene der postpartalen Depression mit Menschen (Patient:innen), die die Krankheit bereits überwunden haben. Durch kurze Video- und Audiobeiträge teilen diese ihre eigenen Erfahrungen und Ratschläge und schaffen so eine Perspektive auf Genesung und reduzieren das Schamgefühl bei den Betroffenen. Soluna bietet durch die Bereitstellung von einfach zugänglichen Informationen über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten sowie die authentischen Erfahrungsberichte umfassende und direkte Unterstützung für Betroffene, die in dieser sensiblen Situation Hilfe benötigen.

Valerie Bachmann absolvierte ihr Studium in Digital Ideation (Fokus Informatik) mit ihrer Studienkollegin Lina Haag (Fokus Design) an der Hochschule Luzern. Gemeinsam verfassten sie eine herausragende Bachelorarbeit, die einen erheblichen gesellschaftlichen Mehrwert bietet: die Entwicklung der App soluna.

Valerie Bachmann arbeitet seit Mitte August 2024 für das Institut Public Sector Transformation der BFH als UX-Designerin und Softwareentwicklerin.

Inklusion leben: Der digitale Alltag aus der Perspektive eines Blinden

René Jaun ist vollständig blind und arbeitet als Redaktor bei Netzwoche. Trotz seiner Sehbehinderung führt er ein aktives und erfülltes Leben: Er reist gerne und viel, hat einen Bachelor of Arts in Kommunikation und Medien an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften abgeschlossen, ist Vorstandsmitglied bei Inviedual und engagiert sich in verschiedenen ehrenamtlichen Projekten. All diese Tätigkeiten sind durch die fortschreitende Inklusion und die Schaffung barrierefreier Zugänge möglich. Als Betroffener kennt René die Voraussetzungen, die ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. 

In seinem Vortrag gewährt René uns einen Einblick in seinen Alltag und zeigt, wie blinde Menschen Smartphones nutzen und warum barrierefreie Apps so wichtig sind. Zusätzlich bietet er an, live zu demonstrieren, wie grafische Datendarstellungen (z.B. Diagramme) für sehbehinderte Menschen zugänglich gemacht werden können und welche Herausforderungen dabei auftreten.