Brandschutzvorschriften 2026 – BFH im Projektteam

Dem technischen Fortschritt angepasst, möglichst risikobasiert und dem anzustrebenden Schutzniveau entsprechend – dies sind die Anforderungen an die neuen Schweizer Brandschutzvorschriften, die voraussichtlich im Jahr 2026 in Kraft treten. Die operative Bearbeitung der neuen Brandschutzvorschriften wurde im Vorfeld öffentlich ausgeschrieben. Die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) beauftragte nun gleich zwei Experten der Berner Fachhochschule BFH mit deren Ausarbeitung: Brandschutzexpertin Prof. Isabel Engels und Risikoexperte Prof. Dr. Dirk Proske. Das dreiköpfige Projektteam wird durch den Baujuristen Alois Keel aus Winterthur vervollständigt.

Die Leiterin des Projektteams, Isabel Engels, freut sich auf die spannende Aufgabe und die Zusammenarbeit mit dem fachlich breit abgestützten Team. «Ich bin mir der Verantwortung bewusst, dass neben den fachlichen auch die organisatorischen Herausforderungen wie zum Beispiel die Kommunikation mit der Auftraggeberin und den Stakeholdern sowie eine umsichtige Projektsteuerung zentral sind für den Projekterfolg», sagt Engels.

Eine grosse Chance

Der Brandschutz ist an der BFH sowohl in der Lehre und der Forschung als auch in zahlreich durchgeführten Weiterbildungskursen ein zentrales Thema. Im vergangenen Jahr wurde der Bereich Brandsicherheit mit den Dozierenden Isabel Engels und Christoph Renfer verstärkt. «Nun können wir unsere Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung weiter ausbauen», freut sich Hanspeter Kolb, Leiter Brandsicherheit und Bauphysik am Institut für Holzbau, Tragwerke und Architektur IHTA . «Die Beteiligung der BFH an der Überarbeitung der Brandschutzvorschriften 2026 ist daher eine grosse Chance», ist Kolb überzeugt.

Zuständig für den Erlass der Vorschriften ist das Interkantonale Organ Technische Handelshemmnisse (IOTH), das die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) mit deren Erarbeitung beauftragte.