- Medienmitteilung
Leitungswechsel im Batteriebereich der Berner Fachhochschule
21.08.2023 Die Energiespeicherung hat eine Schlüsselfunktion in der Energiewende und ist ein langjähriger Schwerpunkt in der Forschung der Berner Fachhochschule BFH. Andrea Vezzini, der diesen Bereich an der BFH über die letzten Jahrzehnte aufgebaut und stark geprägt hat, gab die Leitung des Labors für Batterien und Speichersysteme sowie des Zentrums Energiespeicherung auf Anfang August in die Hände seiner Nachfolgerin, Priscilla Caliandro.
Priscilla Caliandro ist seit 2019 Teil des Leitungsteam des Zentrums für Energiespeicherung. Sie ist eine Spezialistin für Lithium-Ionen-Batterien und wurde soeben zur Professorin für elektrochemische Energiespeicher und -wandler gewählt. In dieser Funktion wird sie auch im Bachelorstudiengang Elektrotechnik und Informationstechnologie unterrichten. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Testen und Modellieren von Lithium-Ionen-Batterien, um deren Leistung und Lebensdauer zu verlängern. Sie unterstützt darüber hinaus die Forschung im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellensystemen. Dies war das Thema ihrer Doktorarbeit an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL).
Andrea Vezzini bleibt Teil der BFH
Andrea Vezzini reduziert ab 1. August 2023 seine Tätigkeiten an der BFH und konzentriert sich auf seinen angestammten Bereich in der elektrischen Antriebstechnik. Dies erlaubt es ihm, sich verstärkt dem Spin-Off ennos zu widmen. Die ennos AG vertreibt Solarpumpen für Bewässerungsanlagen von Kleinbauern und für die Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern. Andrea Vezzini wird auch weiterhin für das Zentrum für Energiespeicherung tätig sein und das Innosuisse Flagship CircuBAT leiten. Das Projekt zielt darauf ab, den Kreislauf zwischen Produktion, Anwendung und Recycling von Lithium-Ionen-Batterien für die Mobilität zu schliessen.
Potenzial für die Zukunft
Caliandro wünscht sich für die Batteriebereiche der BFH, dass «wir das Momentum mit Wirtschafts- und Forschungsprojekten halten können und die Aktivitäten im Datenmanagement von Batterien noch verbessern können.» Zudem möchte sie die Teilnahme an europäischen Forschungsprogrammen weiter vorantreiben und an dem Batterie Pass der EU mitarbeiten, der durch digitale Wertschöpfungsketten ein wirkliches nachhaltiges und kreislauffähiges Batterieleben verspricht.