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Judith Studer erhält CS Award for Best Teaching 2022
22.06.2022 Mit Judith Studer und der Modulreihe «Selbst- und Sozialkompetenz I-III» würdigt die Jury ein innovatives und methodisch vielschichtiges Lehrkonzept aus dem Departement Soziale Arbeit. Selbst- und Sozialkompetenzen werden in sehr unterschiedlichsten Settings von den Bachelor-Student*innen reflektiert und können so in der späteren beruflichen Tätigkeit weiterentwickelt werden.
Die Modulreihe «Sozial- und Selbstkompetenzen» (kurz: SeSok I-III) im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit erhält den diesjährigen CS-Award for Best Teaching. Prof. Dr. Judith Studer, Modulverantwortliche dieser SeSok-Reihe, entwickelte zusammen mit Coachs und Student*innen das Konzept und ist für die Durchführung zuständig. In drei Pflicht-Modulen, welche über insgesamt drei Jahre verteilt sind, setzen sich alle Bachelor-Student*innen intensiv mit sich selbst auseinander und reflektieren so ihre Selbst- und Sozialkompetenzen. Diese werden aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen didaktischen Mitteln wie z.B. E-Portfolioarbeit, Gruppen- und Einzelcoachings, Erfahrungsaustauschseminare thematisiert und gefördert.
Praxis-Coaches begleiten die Student*innen
Ein Coach mit Bezug zur Sozialen Arbeit begleitet Teams von Student*innen während der drei Jahre, wodurch ein anhaltendes Vertrauensverhältnis aufgebaut wird. Dank der konsequenten Orientierung an berufsrelevanten Kompetenzen weisen die Module einen starken Praxisbezug auf.
Forschungsbasiertes Konzept mit hochschulübergreifender Wirkung
Die Modulreihe ist das Produkt eines umfassenden Forschungsprojekts, welches sich am Design-Based Research-Ansatz orientierte. Das Konzept wurde in engem Austausch mit Student*innen und Coachs entwickelt. Dank dem 2019 eigens gegründeten internationalen Netzwerk «Förderung der Persönlichkeitsentwicklung an Hochschulen» fliessen auch Erfahrungen anderer Hochschulen aus dem In- und Ausland in die Weiterentwicklung der SeSoK-Module mit ein.
Wirkung über das Studium hinaus
Evaluationen haben gezeigt, dass die Student*innen einen grossen persönlichen Nutzen aus den Modulen ziehen. Sie lernen auf diese Weise ihre eigenen Stärken und Entwicklungspotentiale im Umgang mit sich und anderen Menschen gut kennen und kritisch zu würdigen. Die so erworbenen Kompetenzen werden im Sinne des lebenslangen Lernens stetig weiterentwickelt und unterstützen sie in der (zukünftigen) beruflichen Tätigkeit im Feld der sozialen Arbeit und darüber hinaus.
Die Jury würdigt das methodisch durchdachte Konzept, da Student*innen Werkzeuge und Methoden entwickeln, welche sie bei der späteren Berufsausübung nutzen und für ihre persönliche Weiterentwicklung auch nach dem Studium einsetzen können. Durch die Coaches mit Feldkenntnissen ist ein hoher Praxisbezug und -transfer sichergestellt. Die Modulreihe befähigt die Student*innen, verantwortungsvoll mit sich selbst und anderen umzugehen. Die enge Verzahnung mit der Forschung am Departement Soziale Arbeit und weiteren Hochschulen trägt zur stetigen Weiterentwicklung der Module bei.
CS Award for Best Teaching
Der CS Award for Best Teaching wird von der Credit Suisse Foundation unterstützt. Der Preis zeichnet BFH-Hochschuldozent*innen aus, die sich für eine herausragende Lehre in kreativer und innovativer Form einsetzen. Die Jury setzt sich aus Angehörigen, Dozent*innen und Student*innen der BFH zusammen.