Innovation Camp: Frische Ideen für die Land- und Ernährungswirtschaft

Wie kann man die Land- und Ernährungswirtschaft der Schweiz zukunftsfähig machen? Genau diese Frage stand im Mittelpunkt des Innovation Camps der Berner Fachhochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL), das am 17. und 18. März 2023 bereits zum fünften Mal stattfand.

Studierende der Berner Fachhochschule, der ETH, der ZHAW und der Aarhus University Dänemark sowie angehende Betriebsleiter*innen kamen zusammen, um neue Ansätze für aktuelle Herausforderungen der Branche zu erarbeiten.

Impressionen:
 

Das zweitägige Camp war vollgepackt mit inspirierenden Referaten von Gastreferent*innen aus der Praxis und einem intensiven Austausch der Teilnehmenden. Aus Problemstellungen wurden Lösungen erarbeitet und in Geschäftsmodelle oder Projekte weiterentwickelt. Diese wurden dann vor einer Fachjury gepitcht: Peter Spring (Stv. Direktor BFH-HAFL und Leiter Fachbereich Agronomie), Markus Wolf (Head of Open Innovation & Startup Scouting Mobiliar), Jonas Ingold (Leiter Redaktion LID) und Melanie Binggeli (Center of Entrepreneurship ZHAW) gaben den Gruppen wertvolle Rückmeldungen und Anknüpfungspunkte zur Weiterentwicklung.

Die Studierenden arbeiteten unter anderem eine App zur Vermarktung von krummen Rüben, ein Konzept für eine Tagesschule auf dem Bauernhof sowie ein pflanzliches Protein-Pulver, welches als Zusatz zum Fleisch dient, um den Fleischanteil zu reduzieren.

Das Format wurde von der Innovationsmanufaktur der BFH-HAFL konzipiert und geleitet, die  darauf spezialisiert ist, Kund*innen im Innovationsprozess zu begleiten und beraten. Stefan Gfeller unterstützte die Gruppen mit agronomischem und technischem Fachwissen. Weiter wurde das Innovation Camp durch den Vergabungsfonds der Mobiliar Versicherung gefördert. 

Die Teilnehmenden gingen mit einem reich bepackten Methodenkoffer, vielen neuen Kontakten und positiven Eindrücken und Emotionen nach Hause: «Auf dem Heimweg verspürte ich eine grosse Freude und Hoffnung für das ‹Unmögliche›. Das Innovationcamp würde ich als eine Form von ‹Empowerment› einstufen», sagt Teilnehmerin Julia Frei.

«Eine tolle Chance!»

Und Léonie Ernst findet das Camp «eine tolle Chance, unterschiedliche Perspektiven, Charakter und fachliche Hintergründe kennenzulernen und mit ihnen zu arbeiten». «In einem fördernden Umfeld konnte man lernen, wie man auf heutige Problemstellungen eingehen und an ihnen arbeiten kann. Vor allem die anregende und motivierende Atmosphäre des Camps trägt dazu bei, aus der eigenen Komfortzone ausbrechen zu können und sich auszuprobieren.»

Das Erfolgsformat Innovation Camp soll weitergeführt werden. Das Projektteam hat die Arbeiten für die nächste Ausgabe im Jahr 2024 bereits wieder aufgenommen.

Wer sich über das Lehrformat des Innovation Camp austauschen- und sich für den eigenen Unterricht bereichern lassen möchte, kann sich mit Christine Geissbühler in Verbindung setzen.

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