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Ferien im Tiny House – BFH-Forschende entwickeln nachhaltiges Hotel im Kleinformat
26.01.2023 In einem transdisziplinären Innosuisse-Projekt entwickeln Forschende der BFH-AHB zusammen mit dem Startup Heima nachhaltige «Hotel Cabins», die in verschiedenen Klimazonen aufgebaut werden können und keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben; weder an ihrem Standort noch mit Blick auf den ökologischen Fussabdruck.
Eine Auszeit inmitten der Natur, ohne auf die Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers verzichten zu müssen – das soll ein neues Hotellerie-Konzept möglich machen, bei dem die Gäste während ihres Aufenthalts in komfortablen Tiny Häusern leben und bewusst nachhaltigen Urlaub machen. Diese Tiny Häuser – genannt Hotel Cabins – entwickeln Forschende der Berner Fachhochschule BFH in einem Innosuisse-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Startup Heima. Die Anforderungen an die Cabins sind hoch: Sie müssen in verschiedenen Klimata bestehen können und die Einzelteile sollen leicht transportierbar sein und vor Ort ohne grosses Gerät aufgebaut werden können, um den Eingriff in die Umwelt möglichst klein zu halten.
Dank eines zirkulären Eco-Design-Ansatzes sollen sie zudem einen minimalen ökologischen Fussabdruck haben. Dazu gehört, dass die Cabins kein Betonfundament benötigen und dadurch keine Spuren in der Natur hinterlassen, nachdem sie wieder abgebaut wurden. Weiter soll es möglich sein, die Gebäude mehrmals auf- und abzubauen und wo nötig zu reparieren. Haben sie schliesslich das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, soll das verbaute Material zu grossen Teilen rezykliert werden können.
Transdisziplinäres Forschungsprojekt
Bei dem Projekt wird ein transdisziplinärer Forschungsansatz verfolgt. Von der BFH-AHB sind gleich zwei Forschungsinstitute beteiligt: das Institut für Werkstoffe und Holztechnologie IWH sowie das Institut für Holzbau, Tragwerke und Architektur IHTA. Dadurch verfügen die Forschenden über sämtliche Kompetenzen, die die Entwicklung der Hotel Cabins erfordert – vom Wissen über Lebenszyklusanalysen, nachhaltige Entwicklung und Materialeigenschaften sowie über Bauphysik und Brandschutz. Die Projektleitung liegt beim Kompetenzbereich Verbundwerkstoffe und Möbelentwicklung unter der Leitung von Heiko Thömen am Institut IWH.