Das finale Konzept
Aus den besten Ideen der fünf vorangehenden Arbeiten ist nun am vierten, und somit letzten Tag, der finale Konzeptvorschlag für die Leser entstanden. Der weitaus anspruchsvollste Teil dieser verkürzten Woche, wie sich schon zum Start des Tages herausstellte.
Einige Erkenntnisse aus der Woche haben sich im zusammengeführten Konzept verdichtet.
So soll das für den Nah- und Pendelverkehr optimierte Fahrzeug eine Spurweite von nicht mehr als 1 Meter aufweisen. Damit sollen die Vorteile des reduzierten Platzanspruchs und die Gewährung des Verkehrsflusses auch bei reduzierter Geschwindigkeit erreicht werden. Die verbaute Batterie soll eine Reichweite von 80km im Sommer und 40km im Winter bei eingeschalteter Heizung von Sitz, Bedienelemente und Windschutzscheibe für bedarfsgerechte Wärme und klare Sicht ermöglichen. Der komfortable Fronteinstieg wurde aus dem U-Way Konzept übernommen, das Neigefahrwerk aus den beiden Projekten der Teams EVector und ZAP-T.
Auch soll der altbekannte «Reservekanister» wieder Einzug in den Elektroflitzer halten. Ein tragbarer und herausnehmbarer Zusatzakku soll nebst der fix integrierten Hauptbatterie eine Extrareichweite bis zu 15km ermöglichen. Alleine mit diesen 15km Reichweite lassen sich die statistisch 75% aller täglichen Fahrten auch ohne Zugang zur Steckdose am Parkplatz ermöglichen.
Im Verlaufe des Projektes blieb allerdings der zweite Sitz auf der Strecke. Form und Grösse des finalen Konzepts liessen sich in Kombination mit den anderen Ansprüchen damit nicht vereinbaren. Hier dürfte jedoch noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Die Entwicklung des Fahrzeuges hat mit dieser Phase einen wichtigen Meilenstein erreicht, ist jedoch nicht abgeschlossen. Mehrere Runden der Anpassungen und Verbesserungen stehen uns im Entwicklungsprozess noch bevor.
Zum Schluss noch der umstrittene Joystick, nicht nur bei der Leserschaft, sondern auch im gesamten Team – auch dieser hat den Einzug ins finale Konzept geschafft. Denn, falls er halten kann, was er verspricht, dürfte er einen wesentlichen Beitrag zum Fahrspass und somit auch für eine breite Akzeptanz eines optimierten Nahverkehrsfahrzeugs beitragen. Ein nicht zu unterschätzendes Argument – denn nur auf der Basis der Vernunft lassen sich bekanntlich keine durchschlagenden Innovationen umsetzen.