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Gemeinsam in Richtung Digitalisierung der Psychotherapie
27.01.2023 Im Rahmen einer Vorstudie unterstützt die Forschungsgruppe Applied Machine Intelligence der Berner Fachhochschule BFH das Start-Up YLAH bei Fragen rund um Daten. Die digitale Therapieplattform von YLAH ermöglicht einen «blended» Therapieansatz: Das heisst, die personalisierte Kombination von Vorort-Therapie und Online-Psychotherapie.
In einer von Innosuisse unterstützten Vorstudie untersuchen die Forschenden der BFH, wie YLAH Daten zielführend erfassen, speichern und visualisieren und sicher zur Personalisierung der Therapieabläufe verwenden kann.
Die YLAH AG wurde im September 2022 gegründet. Florence von Gunten, eine der drei Gründer*innen und Initiatorin des Projektes YLAH erklärt: «Während Jahren habe ich mit ineffizienten Prozessen, viel zu viel Papier und wenig nachhaltigen Therapieinterventionen gearbeitet. Dies wollte ich ändern. Mit der YLAH Therapieplattform (Software als Medizinprodukt) können Patient*innen auch zwischen einzelnen Sitzungen gezielt an ihrer mentalen Gesundheit arbeiten. Therapeut*innen wird der Alltag erleichtert, indem Prozesse digitalisiert werden und klinisch validierte Therapieinhalte zu Verfügung stehen.»
YLAH fokussiert sich auf die Behandlung von Depression und Angststörungen und deckt auch transdiagnostische Themen zu Schlaf, Selbstwert und Entspannung ab.
Die Digitalisierung im Bereich der Psychiatrie und Psychologie ist ein wichtiges Forschungsthema der Forschungsgruppe Applied Machine Intelligence am Departement Technik und Informatik der Berner Fachhochschule. Prof. Dr. Mascha Kurpicz-Briki, Mitgründerin und stellvertretende Leiterin der Forschungsgruppe, freut sich auf die Zusammenarbeit: «YLAH ist ein zukunftsweisendes Start-Up, welches an einem wichtigen Thema arbeitet. Wir freuen uns, sie auf diesem Weg zu begleiten.»
Mascha Kurpicz-Briki ist stellvertretende Leiterin der Forschungsgruppe Applied Machine Intelligence und forscht zu Fairness und Vielfalt in der Künstlichen Intelligenz.