Matthias Stürmer im Computerworld-Interview über den digitalen Wandel in der Schweiz

24.09.2024 In der ICT-Fachzeitschrift «Computerworld» erklärt Matthias Stürmer im Interview mit Rüdiger Sellin, vor welchen Herausforderungen die Schweiz im digitalen Wandel steht und gibt Einblicke über die neusten Erkenntnisse der Themenbereiche seines Institutes.

Zur Rolle des Staates äussert sich Matthias Stürmer mitunter auch kritisch. In der Schweizer IT-Branche herrschen schwierige Bedingungen, was die Finanzierung von wichtigen Themen wie KI-Entwicklung, Cloud-Computing, Cybersecurity und weitere Bereiche der digitalen Souveränität angeht.

Er befürchte, dass die Schweiz immer mehr ins Abseits gerate, weil der ICT-Sektor ohne wesentliche Subventionen und substanziellen Fördermassnahmen auskommen muss und gleichzeitig Wirtschaft und Verwaltung immer abhängiger von ausländischen Tech-Unternehmen werden, wie dies erst kürzlich die Crowdstrike-Panne und Unterbrüche bei den Microsoft Cloud Services gezeigt haben. Als Lösungsansatz plädiert er für einen mutigen Investitionsschub, einen staatlichen Digitalisierungs-Fonds oder andere wirtschaftspolitische Massnahmen.

Während die USA, China und auch die EU Milliarden in ihre Chip-Industrie, in die KI-Entwicklung, in Cloud-Computing, in Cyber-Security und weitere Bereiche der digitalen Souveränität investieren, heisst es in der Schweiz dazu stets «wir machen keine sektorielle Wirtschaftspolitik».

Matthias Stürmer
Matthias Stürmer Leiter Institut Public Sector Transformation

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