Innovation Camp: Die Zukunft der Land- und Ernährungswirtschaft gestalten

Wie können Eltern die Empfehlungen der Planetary Health Diet einfach umsetzen unter Berücksichtigung von hoher zeitlicher Belastung durch Beruf und Familie? So lautete eine der Fragestellungen, die eine Gruppe im Rahmen des Innovation Camp formuliert und untersucht hat, basierend auf den Zielen des Berichts «Ernährungszukunft Schweiz».

Der Lösungsvorschlag hiess «Mal-Zyt», eine Box mit einer vorbereiteten Mahlzeit, die sowohl die Gesundheit der jungen Familien fördert wie auch diejenige des Planeten schützt. Sie enthält weitere Inspirationen für die Menuplanung der Folgewoche. Die Produktion und Distribution würde in bestehende Prozesse der Gemeinschaftsgastronomie integriert.

«Während des Innovation Camps können die Teilnehmenden sich ganz auf den Innovationsprozess einlassen. Die Vielfalt ihrer Perspektiven und Erfahrungshintergründe bereichert die Qualität der Lösungen. Dank dem reich bepackten Methodenkoffer und dem hier erworbenen Prozess- und Erfahrungswissen können sie künftig selbständig weitere innovative Lösungen entwickeln», sagt Christine Geissbühler, welche gemeinsam mit Patrick Bürgisser das Innovation Camp leitet.
 

Raum für Kreativität

Die entspannte Atmosphäre erlaubte es den Workshop-Teilnehmenden voneinander zu lernen, einander zuzuhören und sich zu trauen, auch ungewöhnliche Ideen zu formulieren. «Das Camp war lebendig und kreativ. In der Gruppe konnten wir wild brainstormen, Ideen entwickeln, wieder verwerfen und verbessern», beschrieb eine Teilnehmerin den spannenden Prozess der Ideenfindung. Und so konnte im Camp durch gemeinsames Denken und Teilen der Gedanken spannende Lösungsansätze für die aktuellen Problem der Land- und Ernährungswirtschaft entstehen, wie eine andere Teilnehmerin treffend zusammenfasst.

Es waren Studierende der BFH-HAFL, der ETH, der ZHAW sowie Betriebsleitende, angehende Agrotechnik- oder Agrokaufleute und Mitarbeitende des Zürcher Bauernverbandes, die für zwei Tage auf dem Campus Sursee zusammengekommen sind, um neue Ansätze für aktuelle Herausforderungen der Branche zu erarbeiten. Aus Problemstellungen wurden Lösungen erarbeitet und zu Geschäftsmodellen oder Projekten weiterentwickelt. Diese wurden dann vor einer Fachjury gepitcht: Peter Spring (Stv. Direktor BFH-HAFL und Leiter Fachbereich Agronomie), Katharina Kirsch (Haco Innovation Lab), Andreas Wyss (Präsident BFH-Alumni) und Markus Wolf (Head of Open Innovation & Startup Scouting Mobiliar), gaben den Gruppen wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung.

Wer sich im Innovations- oder Strategieprozess kompetent begleiten lassen oder sich über das Lehrformat des Innovation Camp austauschen möchte, kann sich gerne mit Christine Geissbühler in Verbindung setzen.