Inklusive Digitalisierung ist kein «Nice-to-Have»

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider nahm es vorneweg: «Inklusion ist kein Nice-to-have.» Sie setzte mit ihrer Rede im Zentrum Paul Klee den offiziellen Auftakt der Allianz Digitale Inklusion Schweiz (ADIS).

Digitale Inklusion geht alle an

Die Allianz sei ein Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft. Denn gerade die Digitalisierung könne durchaus zu einem gesellschaftlichen Bruch führen. Ein Drittel der Bevölkerung kämpfe mit Einschränkungen im Umgang mit digitalen Dienstleistungen. Diesen Umstand, so die Bundesrätin, «dürfen wir nicht ignorieren.»

Gleichzeitig sei Inklusion kein Randthema. Sie sei überzeugt, sagt Elisabeth Baume-Schneider, dass Inklusion gut sei für die gesamte Gesellschaft: «Wenn man von Anfang an Inklusion mitdenkt, profitieren alle.»

Human First, Tech Second

Die Gründerin und Kognitionspsychologin Dana Pietralla pflichtete in ihrem Keynote bei. Eine digitale Kluft limitiere Innovation, hemme den Fortschritt und verstärke bestehende Ungleichheiten. «Digitale Inklusion ist keine Extrawurst», sagte sie pointiert. Es sei ein Thema, das alle angehe. Ein Thema, das nicht eine technische Herausforderung, sondern eine Frage der Haltung sei: «Unser Grundsatz muss immer lauten: Human First, Tech Second.»

Diese Haltung deckt sich mit jener der BFH, die als Gründungsmitglied die ADIS mitträgt. In ihren strategischen Themenfeldern Nachhaltige Entwicklung, Caring Society und Humane Digitale Transformation stellt sie immer den Menschen ins Zentrum. «Durch die ADIS wird die BFH Teil eines Netzwerks», kommentiert die Leiterin des Themenfelds Humane Digitale Transformation, Prof. Dr. Sarah Dégallier Rochat, «welches digitale Inklusion gemeinsam mit Betroffenen und allen involvierten Akteur*innen noch stärker in der Gesellschaft verankert.»