Literaturpreise für HKB Absolvent*innen

19.06.2024 Der Kanton Bern zeichnet Anina Mirjam Schärer, Absolventin von Contemporary Arts Practice, und Sebastian Steffen, Absolvent des Schweizerischen Literaturinstituts 2015, mit Literaturpreisen aus.

Links: Porträtfoto einer jungen Frau mit nackenlangen Haaren, aufgenommen vor einer geblümten Tapete. Rechts: Porträtfoto eines jungen Mann mit Baseballmütze, aufgenommen vor einer Holzwand.
Anina Mirjam Schärer und Sebastian Steffen (Bilder: zVg)

Neben drei anderen Ausgezeicheten erhalten Anina Mirjam Schärer für «Im ausgeschriebenen Haus» und Sebastian Steffen für «I wett, i chönnt Französisch» je einen Literaturpreis in der Höhe von 12’000 Franken für ein herausragendes aktuelles Werk.

Anina Mirjam Schärer: «Im ausgeschriebenen Haus»

Was ist das für ein seltsames Haus? Eines aus Zeichen. Man kann es sich behaglich machen, sich aber auch leicht ein wenig verlieren darin. Anina Mirjam Schärer lädt uns in ihrem Erstling ein zu einer konkret-philosophisch-poetischen Führung, auf der es einiges zu entdecken gibt.

Anina Mirjam Schärer studierte Vermittlung von Kunst und Design an der FHNW in Basel und absolvierte das Masterstudium CAP in Literarischem Schreiben und Übersetzen an der HKB in Bern. Anina Mirjam Schärer lebt in Langnau im Emmental. Sie spielt Violine.

Sebastian Steffen: «I wett, i chönnt Französisch»

In «I wett I chönnt Französisch» wird ein Dreizehnjähriger durch den Mord an seiner Freundin und Seelenverwandten traumatisiert. Sebastian Steffen gibt seinen Monolog in träfem und rhythmisiertem Dialekt wieder und schafft so ein sprachlich unvergleichliches Kunstwerk.Über etliche beruflichen Umwege hat Sebastian Steffen, geboren 1984, den Weg zum Sprachkünstler gefunden. Im Jahr 2015 schloss er die Ausbildung am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel ab. «I wett, I chönnt Französisch» ist sein drittes Buch.

Die HKB gratuliert ihren ehemaligen Studierenden zu dieser Auszeichnung.

Preisverleihung und Lesungen

Preisverleihung

Die öffentliche Preisverleihung mit Festakt findet am 7. September 2024 im Zentrum Paul Klee in Bern statt. Zwischen dem 26. August und dem 5. September kann die interessierte Öffentlichkeit die fünf Preisträgerinnen und Preisträger mit ihren Büchern erstmals im Rahmen von neu konzipierten «lit.dates» bereits im Vorfeld der Preisverleihung näher kennenlernen.

Lesungen

Ab September 2024 unterstützt der Kanton Bern Lesungen im Kanton Bern mit den Preisträgerinnen und Preisträgern.

 

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