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Austauschstudierende an der BFH: «Ich liebe das Schweizer Lebensgefühl»
22.02.2024 Studierende der Avans Hogeschool (Niederlande) berichten über ihre Erfahrungen während des Austauschsemesters an der BFH im Herbstsemester 2023. Beide Hochschulen sind Mitglieder der Hochschulallianz PIONEER.
An ihrer Heimatuniversität Avans sind die Gaststudierenden Elisabeth Valkenhoff (21) und Mikolaj Borowczyk (22) im vierten Jahr ihres Bachelorstudiengangs in International Business. An der BFH waren sie im Herbstsemester 2023 im Studiengang BSc International Business Administration eingeschrieben.
Der Bewerbungsprozess und die Ankunft in Bern verliefen problemlos, bestätigen Elisabeth und Mikolaj. «Die Verständigung mit unserer BFH-Ansprechperson war einfach und wir erhielten klare Anweisungen. Wir fühlten uns schon vor unserer Ankunft sehr gut betreut», erklärt Elisabeth. Sie schätzten auch die Freiheit, Module aus einem breiten Themenspektrum wählen zu können. Elisabeth wählte hauptsächlich projektbasierte Module, während Mikolaj sich der Herausforderung stellte, Fächer zu belegen, die zu Hause nicht zu seinem Studiengang gehörten. «Die hochwertige Ausstattung, die den Studierenden zur Verfügung gestellt wird, und die inspirierenden Lehrpersonen haben mich beeindruckt.» Die Lehrpersonen sowie ein Grossteil der Studentenschaft haben einen internationalen Hintergrund, so dass sich Studierende aus dem Ausland leicht integrieren können. «Alle sprechen perfekt Englisch», stellt Mikolaj fest. Man muss kein Deutsch können, um an einem Austausch teilzunehmen.
Elisabeth findet, dass die Welcome Days, welche das Departement Wirtschaft der BFH kurz vor Semesterbeginn organisiert, eine gute Gelegenheit boten, die anderen Austauschstudierenden kennenzulernen. «Es war grossartig. Wir trafen alle und schlossen gleich zum Beginn des Austauschs Freundschaften für das gesamte Semester. Alle hatten ihren eigenen Studienplan, deshalb trafen wir uns nicht zwangsläufig jeden Tag in der Vorlesung. Aber dank der Welcome Days kannten wir uns später auf dem Campus bereits, blieben während des gesamten Semesters in Kontakt und unternahmen viel zusammen – sogar eine Reise nach Polen.»
Dank Berns zentraler Lage im Herzen Europas und der hervorragenden Zugverbindungen können Austauschstudierende während ihres Aufenthalts tatsächlich problemlos grosse Teile Europas sehen und erleben.
Die beiden Studierenden mieteten während ihres Aufenthalts gemeinsam eine Wohnung. Aber, «wenn ich allein nach Bern käme, würde ich ganz einfach an einem der ‹Student Lodge›-Standorte ein Zimmer mieten», betont Mikolaj. «Wir waren dort auf vielen Partys. Internationale Studierende bekommen dort sehr leicht ein Zimmer oder eine Wohnung. Sie sind schön eingerichtet und man hat dort immer Menschen um sich.» Ein weiterer Tipp der beiden ist die Teilnahme an den Aktivitäten von ESN Bern. Das Studierendennetzwerk organisiert Partys, Veranstaltungen und gemeinsame Reisen für Austauschstudierende an Berner Hochschulen.
Elisabeth mag die Stadt Bern wegen ihrer hübschen Altstadt und ihrer zentralen Lage. Mikolaj verbrachte seine Freizeit am liebsten mit den verschiedenen Aktivitäten, die Bern und das Berner Oberland zu bieten haben. «Jemand wie ich, der gerne wandert, fischt, Ski und Mountainbike fährt usw., hätte keinen besseren Ort finden können. All das kann man in der Stadt selbst oder in einer Entfernung von nur 30 Minuten ab Bern erleben. Wir nennen Bern die grosse, kleine Stadt!»
Die beiden schätzten auch die Möglichkeit, die Fitnessräume von UniSport zum Studierendentarif nutzen zu können. Insgesamt waren sie sich einig, dass die Schweiz viel günstiger ist, als sie erwartet hatten. «Bevor wir hierherkamen, hatte man uns gesagt, dass die Schweiz teuer sei. In Restaurants gibt es beispielsweise tatsächlich einen kleinen Preisunterschied. Im Grossen und Ganzen waren die Preise aber praktisch gleich wie die, die wir von zu Hause gewohnt sind. Die Qualität ist immer hervorragend, egal, was man bestellt. Ausserdem kann man hier so viel erleben, ohne weit reisen zu müssen. Man kann zum Beispiel am Wochenende Skifahren gehen.»
Wir waren erstaunt, dass Schweizerdeutsch ein bisschen wie Holländisch klingt – nur dass wir es nicht verstehen.
Was – wenn überhaupt – hat die Studierenden während ihrem Aufenthalt in Bern noch überrascht? Mikolaj betont noch einmal die Nähe der Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in und um Bern. «Wir waren erstaunt, dass Schweizerdeutsch ein bisschen wie Holländisch klingt – nur dass wir es nicht verstehen», lacht er. Elisabeth muss nicht lange über ihre Antwort nachdenken: «Mich hat überrascht, wie sehr mir alles gefallen hat – Bern, die hiesige Lebensweise und das Lebensgefühl in der Schweiz ganz allgemein. Ich bin sehr froh, dass ich mich für die BFH entschieden habe.»
PIONEER Allianz
Die PIONEER Allianz hat zum Ziel, die Zukunft inklusiver, nachhaltiger und resilienter Städte zu gestalten. Gemeinsame Forschungsprojekte der PIONEER-Partnerhochschulen unter Einbezug von privaten und öffentlichen Akteuren tragen dazu bei, Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden. Studierende profitieren von europäischen Ausbildungs- und Weiterbildungsangeboten in diesem Bereich, die sowohl die entsprechenden Inhalte als auch die erforderlichen Kompetenzen abdecken. Die BFH ist seit 2022 Mitglied der PIONEER-Allianz.
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