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«Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt stehen im Zeichen des Wandels»

17.12.2024 Im Februar 2025 startet erstmals das neue CAS Raumplanung und Transformation. Dieses bietet das Departement Architektur, Holz und Bau der Berner Fachhochschule BFH-AHB in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gemeinden und Raumordnung AGR des Kantons Bern an. Die beiden Studienleitenden Urs Heimberg und William Fuhrer gewähren einen Blick hinter die Kulissen und beantworten einige Fragen zu dieser spannenden Weiterbildung.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das CAS setzt auf Dualität und aktuelle Themen.
  • Interessierte können sich auf Themen wie Kühlung und soziale Diversität freuen.
  • Nach Abschluss des CAS sind Absolvierende in der Lage die Ansprüche von Natur, Mensch und Gesellschaft zu koordinieren.

Welche Kompetenzen und Kenntnisse vermittelt dieses CAS, die für die Praxis besonders wertvoll sind?

Mit dem CAS spannen wir einen Bogen zwischen Grundlagenvermittlung und Aktualität. Es dient als Kompass für vielfältige Aufgabenstellungen und deren Einordnung im raumplanerischen Umfeld.

Welche Zielgruppe spricht dieses Programm besonders an?

Alle, die erste Schritte in die Raumplanung wagen oder dort bereits Erfahrungen gesammelt haben und ihre Tätigkeiten im Spektrum der Raumplanung spiegeln wollen.

 Urs Heimberg & William Fuhrer
Urs Heimberg & William Fuhrer

Wie unterscheidet sich das CAS von anderen Weiterbildungsangeboten in der Raumplanung?

Dieses CAS setzt auf die Dualität zwischen angewandtem raumplanerischem Grundwissen und dessen Verknüpfung mit den aktuellen Herausforderungen.

Wie lassen sich die Inhalte des CAS in der täglichen Arbeit von Raumplaner*innen anwenden?

Das erworbene Grundwissen schärft den Blick für Prozesse und Instrumente, um eine intelligente Raumentwicklung zu fördern.

Welche aktuellen Herausforderungen in der Raumplanung werden im CAS besonders behandelt, z. B. Klimawandel, nachhaltige Entwicklung oder Digitalisierung?

Organisation und Gestaltung des Lebensraums stehen im Fokus, unter anderem mit Themen wie Kühlung, Verdichtung oder soziale Diversität. Der gesamtheitliche Ansatz setzt den Rahmen für einzelne thematische Vertiefungen. Die Kunst der Raumplanung ist das Verweben unterschiedlichster Ansprüche zu einem intelligenten Gesamtsystem.

«Die Raumplanung hat die Aufgabe, die unterschiedlichsten Ansprüche von Natur, Mensch und Gesellschaft zu koordinieren»

Was meint «Transformation» im Kontext der Raumplanung?

Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt stehen im Zeichen des Wandels. Die Art und Weise wie wir arbeiten, produzieren, wohnen und uns bewegen verändert sich und der Raum ist der Dreh- und Angelpunkt. Das CAS soll aufzeigen, welche Treiber hinter dieser Transformation stehen und wie wir sie steuern können, um unsere Lebensräume nachhaltig zu bewirtschaften.

Wie wichtig ist es, dass Raumplaner*innen sich mit Transformationsprozessen und deren Steuerung auseinandersetzen?

Die Auseinandersetzung mit Transformationsprozessen und deren Steuerung ist von zentraler Bedeutung. Die Raumplanung hat nämlich die Aufgabe, die unterschiedlichsten Ansprüche von Natur, Mensch und Gesellschaft zu koordinieren und mit ihren Instrumenten zu lenken. Alles, was sich ändert ist Transformation. Dort, wo dies der Mensch beeinflussen kann, muss er dies intelligent tun.

Welche Trends und Entwicklungen prägen die Zukunft der Raumplanung? Und wie bereitet das CAS die Teilnehmenden darauf vor?

Die Raumplanung reagiert grundsätzlich auf Trends. Im CAS präsentieren wir den demografischen Wandel, die Urbanisierung und weitere Megatrends im Zusammenhang mit der Raumplanung. Mit Best-Practice-Beispielen zeigen wir auf, wie diese vorausschauend in die tägliche Arbeit der Raumplaner*innen integriert werden können.

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