Soziales Kapital
Der soziologische Begriff des sozialen Kapitals hat seit den neunziger Jahren konzeptuellen Charakter erlangt und wird inzwischen regelmässig in entwicklungs-, wirtschafts-, sozial- und gesundheitspolitischen Diskussionen thematisiert.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Soziale Arbeit
- Institut(e) Institut Soziale Sicherheit und Sozialpolitik
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.01.2006 - 31.05.2008
- Projektleitung Jachen Curdin Nett
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Projektmitarbeitende
Nives Mlakar
Jachen Curdin Nett
Catalina Jossen - Schlüsselwörter Sozialkapital, Sozilapolitik, Gesundheitspolitik, Gemeinwesenarbeit
Ausgangslage
Das Forschungsprojekt zielte auf eine Rekonzeptualisierung und darauf basierende Operationalisierung sozialen Kapitals ab und sollte im Ergebnis ein für die anwendungsorientierte Sozialforschung praktikables Erhebungsinstrument bereitstelle
Vorgehen
Die innerhalb verschiedener Disziplinen geführte Debatte zum Stellenwert und Charakter sozialen Kapitals erfolgt auf definitorischer, methodologischer und weltanschaulicher Ebene und offenbart erheblichen konzeptionellen Klärungsbedarf. Methodisch stützte sich die Studie auf eine Literaturauswertung der theoretischen und empirischen Sozialkapitalforschung sowie auf eine Exploration von Alltagsvorstellungen zur Bedeutung verschiedener Dimensionen sozialen Kapitals.
Ergebnisse
Theoretische Analysen legen nahe, dass bestimmte Formen der Sozialkapitalbildung Modernisierungsprozesse verhindern, während in modernen Gesellschaften gew.Trends zur Erodierung ziviler Institutionen und sozialer Sicherungssyteme beitragen.
Ausblick
Die systematische Zusammenstellung und eigene Entwicklung von Erhebungsinstrumenten zur Messung sozialen Kapitals soll laufend ergänzt bzw. angepasst werden. Sie ist Grundlage für den gezielten Einsatz in künftigen Forschungsprojekten.