Patienten- und Angehörigen Edukation
Patientenedukation hat einen hohen Stellenwert in der Gesundheitsförderung. Unklar ist, welche Edukationsprogramme von Pflegenden durchgeführt werden, und in wie weit diese dem heutigen Wissensstand einer wirksamen Edukation entsprechen.
Steckbrief
-
Beteiligte Departemente
Gesundheit
Hochschule der Künste Bern -
Institut(e)
Institute of Design Research
Pflege - Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.01.2008 - 31.03.2010
- Projektleitung Prof. Dr. Sabine Hahn
-
Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Christian Zihlmann
Kathrin Sommerhalder
Franziska Boinay-Merkle
Hélène Jordi-Marguet
Prof. Dr. Arne Scheuermann
Antoinette Conca - Partner HKB Hochschule der Künste Bern
- Schlüsselwörter Patientenedukation, Patientenschulung, Bildungsprogramme, Pflege
Ausgangslage
Das Ziel ist die Erfassung und Evaluation von durch Pflegefachpersonen durchgeführten Patienten- und Angehörigenedukationsprogrammen (PAE). Untersucht werden Form, Inhalt, Häufigkeit, Evaluationsstand und Design von Edukationsprogrammen.
Vorgehen
Durch eine Literaturanalyse werden Kriterien einer wirksamen PAE identifiziert. Die Kriterien werden mittels semistrukturierten Interviews von edukationserfahrenen Nutzern und Angehörigen, sowie mittels Delphibefragung von Fachpersonen der Patientenedukation überprüft. Das Angebot an Edukationsprogrammen in Deutschschweizer Spitäler wird erhoben und anhand der entwickelten Kriterin mit deskriptiver Statistik sowie den Methoden der Designanalyse ausgewertet.
Ergebnisse
Folgende Kriterien für erfolgreiche Patientenedukationsprogramme (PAE) wurden ermittelt und beschrieben: Dauer, Intensität, Schulungssetting, Zielgruppenanalyse, edukative Ansätze, Methodik, Instrumente, Inhalte. Ein kriterienbasierter Fragebogen wurde entwickelt. 22 Kliniken beteiligen sich an einer ersten Erhebung ihrer PAE mittels Fragebogens. Die Erfassung der vorhanden PAE zeigt auf, dass diese PAE die Kriterien in unterschiedlichem Ausmass erfüllen.
Ausblick
Die erarbeiteten Kriterien werden eingesetzt, um PAE auf ihre Leistungsfähigkeit und Nutzerorientierung hin zu überprüfen und weiter zu entwickeln. Die Kriterien liefern die Grundlagen um die benötigten Wirksamkeitsstudien zu konzipieren.