Arbeitsintegration in der Sozialhilfe

In den letzten Jahren hat das Integrationsparadigma auch in der Sozialhilfe laufend an Bedeutung gewonnen. Das Angebot an Integrationsmassnahmen ist deshalb sehr unübersichtlich. Zudem ist deren Wirksamkeit umstritten.

Steckbrief

  • Lead-Departement Soziale Arbeit
  • Institut(e) Institut Soziale Sicherheit und Sozialpolitik
  • Förderorganisation BFH
  • Laufzeit 01.01.2008 - 28.02.2011
  • Projektverantwortung Prof. Dr. Peter Neuenschwander
  • Projektleitung Prof. Dr. Peter Neuenschwander
  • Schlüsselwörter berufliche und soziale Integration, junge Erwachsene, Sozialhilfe

Ausgangslage

Erstens: systematischer Überblick über die Vielzahl von Angeboten der beruflichen und sozialen Integration in der Sozialhilfe. Zweitens: Erkenntnisse zur Wirksamkeit entsprechener Angebote.

Vorgehen

In den Kantonen Bern und Solothurn wurden in zwei Pilotstudien alle Anbieter von Massnahmen der beruflichen und sozialen Integration, die Sozialhilfebeziehenden offen stehen, befragt. Diese Befragungen wurden ergänzt durch Interviews mit zentralen Akteuren sowie einer umfassenden Internetrecherche und Dokumentenanalyse.

Ergebnisse

Es wurden fünf Angebotstypen identifiziert. In Beschäftigungsprogrammen sind die Bereitstellung einer Tagesstruktur und eine individuelle Beratung und Begleitung (Coaching) zentral. Die berufliche Integration von Programmteilnehmenden ist stark abhängig von der konjukturellen Lage. Die Reintegration scheitert häufig aus gesundheitlichen Gründen. Massnahmen sollten für die Sozialhilfebeziehenden freiwillig sein.

Ausblick

Geplante Nachfolgestudie "Die Wirksamkeit von Beschäftigungsprogrammen für Langzeitarbeitlose". In enger Zusammenarbeit mit der Praxis soll ein Instrument zur Messung der Wirksamkeit entwickelt und in einer Paneluntersuchung getestet werden