Ältere Arbeitnehmer/innen: Analyse
Erfolgreiche Firmen investieren den Wissenstransfer zwischen Älteren und Jüngeren, um den Wissensverlust durch Pensionierung zu minimieren. Als Kriterien erfolgreicher HR-Konzepte erweisen sich auch Integration und Wertschätzung.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Soziale Arbeit
- Institut(e) Institut Alter
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.10.2009 - 31.12.2012
- Projektleitung Prof. Dr. Regula Blaser
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Projektmitarbeitende
Urs Kalbermatten
Prof. Simone Küng Egger
Prof. Dr. Matthias Riedel
Sanna Antonia Frischknecht
Prof. Dr. Regula Blaser - Schlüsselwörter ältere Arbeitnehmende, Wissenstransfer, betriebliche Massnahmen, Integration
Ausgangslage
Ziel des Projektes ist es, die Situation älterer Arbeitnehmender ohne Führungsfunktion im Hinblick auf Integration, Wertschätzung, Wissensweitergabe, betriebliche Massnahmen in den Branchen Bau, Verkauf, Industrie, Verwaltung zu erfassen.
Vorgehen
Aus leitfadengestützte Interviews mit der Zielgruppe sowie Linienvorgesetzten, resp. HR-Verantwortlichen werden Erkenntnisse über die Situation älterer Arbeitnehmender in den Betrieben und auf dem Arbeitsmarkt abgeleitet. Die Ergebnisse weisen auf Handlungsbedarf in den Bereichen Integration, Wertschätzung, Wissenstransfer, Bedürfnisse, Massnahmen und Pensionierung hin.
Ergebnisse
Ältere Abeitnehmende fühlen sich mehrheitlich von Mitarbeitern und Vorgesetzten geschätzt und erfreuen sich einer guten Gesundheit. Sie geben ihr Erfahrungswissen informell in der Zusammenarbeit mit jüngeren Mitarbeitenden weiter. Ihrerseits profitieren sie vom IT-Wissen der jüngeren Generation. Nichts desto trotz wünscht sich die Mehrheit unter der Voraussetzung einer guten finanziellen Absicherung eine frühzeitige Pensionierung. Branchenspezifische Unterschiede existieren.
Ausblick
Die Verbesserung der Situation älterer Arbeitnehmer gelingt, wenn der Ansatzpunkt in den frühen Jahren des Erwerbslebens gesetzt wird. Im August 2013 wird als Folgeprojekt ein Antrag bei der Gebert-Rüf Stiftung eingereicht.