Der virtuelle Welte-Flügel
Digitaler Nachbau eines bisher unberechenbaren Instruments.
Steckbrief
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Beteiligte Departemente
Hochschule der Künste Bern
Technik und Informatik -
Institut(e)
Institut Interpretation
Institute for Human Centered Engineering (HuCE) - Forschungseinheit(en) HuCE / Labor für Sensorik
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.02.2014 - 31.12.2015
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Projektleitung
Prof. Daniel Debrunner
Prof. Dr. Manuel Bärtsch -
Projektmitarbeitende
Dr. Michael Harenberg
Daniel Heiniger
Lukas Hochuli
David Luggen
Simon Schnider
André Scheurer - Partner Museum für Musikautomaten - Sammlung Dr. h.c. H. Weiss-Stauffacher
- Schlüsselwörter Welte, Mignon, virtuell, Interpretation
Ausgangslage
„Der virtuelle Welte-Flügel“ besteht aus einer Kombination von Hardware (Scanner) und Software (Befehlswandler, klangliches Interface), welches das auf Papierrollen kodierte Repertoire wiedergeben kann.
Vorgehen
Die Klavieraufnahmen, die von 1904 bis 1930 für das Welte-Mignon-System entstanden, sind für die Interpretationsforschung von grosser Bedeutung. Analoges Abspielen liefert jedoch nur ungenügende Konsistenz. Mittels einer schrittweisen Virtualisierung des Abspielvorgangs sollen Zufälligkeiten und Unwägbarkeiten des pneumatischen Abspielvorgangs ausgeschlossen werden und so eine ideale und stabile Wiedergabe der Interpretation ermöglichen.
Ergebnisse
Mit Scanaktionen im Musikautomatenmuseum in Seewen (SO) und im Augustinermuseum in Freiburg im Breisgau wurde ausgewähltes Repertoire eingescannt. Eine eigens für dieses Projekt entwickelte Rollenviewersoftware ermöglicht den direkten visuellen Vergleich von unterschiedlichen Interpretationen desselben Stückes und erlaubt nun wissenschaftliches Erschliessen einer grossen Anzahl bedeutender Interpretationsdokumente.
Ausblick
Ein Messaufbau mit Erfassungssoftware für Bewegungsstudien der Pneumatikelemente im Welte Mignon System steht bereit und wird den systematischen Vergleich mit den gescannten Interpretationen erlauben.