Gender Pension Gap
Das Projekt untersucht erstmals systematisch die Unterschiede der Altersrenten zwischen Männern und Frauen. Dazu wird die prozentuale Rentendifferenz zwischen den Geschlechtern berechnet und im internationalen Kontext verglichen.
Steckbrief
- Lead-Departement Soziale Arbeit
- Institut(e) Institut Soziale Sicherheit und Sozialpolitik
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit 01.09.2014 - 31.12.2016
- Projektverantwortung Prof. Dr. Robert Fluder
- Projektleitung Prof. Dr. Robert Fluder
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Projektmitarbeitende
Prof. Renate Salzgeber Welti
Luzius von Gunten
Prof. Dr. Dorian Kessler
Prof. Dr. Tobias Fritschi
Regine Fankhauser - Schlüsselwörter Renten, Gender, Rente, Ungleichheit, AHV, Altersrente
Ausgangslage
Die prozentuale Rentendifferenz zwischen den Geschlechtern wird berechnet und im internationalen Kontext verglichen. Im Fokus stehen auch die Faktoren, die die Rentenunterschiede erklären.
Vorgehen
Gemäss Studien aus europäischen Ländern haben Männer im Durchschnitt eine um rund 40% höhere Altersrente als Frauen. Ursache für diesen „Gender Pension Gap“ ist die geschlechtsspezifisch unterschiedliche Verteilung von Haus-/ Betreuungsarbeit und Erwerbsarbeit. Da der Rentenanspruch hauptsächlich durch Erwerbsarbeit generiert wird, führen Erwerbsunterbrüche und Teilzeitarbeit von Frauen zu geringeren Rentenansprüchen.
Ergebnisse
Der Unterschied der Altersrenten von Männern und Frauen (Gender Pension Gap) beträgt in der Schweiz 37%. Besonders hoch ist der Unterschied bei den Renten der beruflichen Vorsorge mit 67%, während bei der AHV aufgrund der besonderen Gestaltung der Rentenbildung praktisch keine geschlechtsbedingten Rentenunterschiede bestehen. Die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern kann hauptsächlich durch die geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Erwerbsbiographien erklärt werden.