Big Data: Chancen, Risiken und Handlungsbedarf des Bundes
Die Studie im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation untersuchte die gesellschaftlichen Implikationen von Big Data und ermittelte den Handlungsbedarf des Bundes.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Wirtschaft
- Institut(e) Institut Public Sector Transformation (IPST)
- Forschungseinheit(en) Data and Infrastructure
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit 28.01.2015 - 30.11.2015
- Projektleitung Prof. Dr. Thomas Jarchow
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Projektmitarbeitende
Alessia Neuroni
Jérôme Brugger
Prof. Dr. Thomas Jarchow
BEat Estermann - Partner Bundesamt für Kommunikation BAKOM
- Schlüsselwörter Big Data, Chancen, Risiken, Handlungsbedarf des Bundes, gesellschaftliche Implikationen
Ausgangslage
Die Untersuchung hatte zum Ziel, die Vor- und Nachteile von Big Data für gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Ebenen zu eruieren und den daraus resultierenden Handlungsbedarf für die unterschiedlichen Stakeholder zu klären.
Vorgehen
Auf der Basis von 20 Experteninterviews im Frühjahr 2015 wurde eine Online-Umfrage entwickelt. Die Umfrage wurde auf Deutsch und Französisch an mehr als 2800 Personen und Organisationen verschickt und von 821 Teilnehmern vollständig beantwortet.
Ergebnisse
Die Umfrageresultate zeigten auf, dass die Verarbeitung grosser Datenmengen, die Geschwindigkeit und Verknüpfung von heterogenen Datenbeständen als Herausforderungen betrachtet werden. Chancen von Big Data wurden für das Entdecken neuer Zusammenhänge, genauerer Prognosen und Risikoabschätzungen für operative und logistische Abläufe, in der Personalisierung und der agilen Gestaltung von Organisationen gesehen. Risiken sahen die Umfrageteilnehmenden in der Bedrohung der Privatsphäre, Datenmissbrauch, vermehrter Diskriminierung und persönlicher Repression.
Ausblick
Eine künftige Data-Governance soll den Fokus v.a. auf individuelle Datenhoheit und den Datenschutz durch technische Massnahmen legen, und soll auf Ebene Bund in Zusammenarbeit mit privatwirtschaftlichen Unternehmen aufgebaut werden.