ETM (Ein-Mal-am Tag-Melken)
Immer mehr Betriebe im Berggebiet stellen auf arbeitsextensive Betriebszweige wie Mutterkuhhaltung um. Insbesondere passen der hohe Arbeitsbedarf und die zeitliche Bindung immer weniger zu den Lebensmodellen der Bergbauernfamilien.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
- Institut(e) Agronomie
- Forschungseinheit(en) Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie
- Förderorganisation Schweizerische Eidgenossenschaft (Bundesverwaltung)
- Laufzeit 01.08.2016 - 31.07.2020
- Projektleitung Thomas Blättler
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Projektmitarbeitende
Thomas Blättler
Markus Schaller
Nicole Nussbaumer
Dr. Bruno Durgiai -
Partner
Suisselab
Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Graubünden
Braunvieh Schweiz
Agroscope
Landwirtschaftliches Bildungs- und Beratungszentrum Plantahof
DeLaval AG - Schlüsselwörter Ein-Mal-am-Tag-Melken, Verfahren, Wirtschaftlichkeit, Prozesseffizienz, Betriebsführung
Ausgangslage
Mit ETM kann die traditionelle, ökologisch und sozial nachhaltige Alpung von Milchkühen zeitgemäss weiter entwickelt werden. In der Schweiz gibt es ein ETM-Milch-Verbot. Es werden Grundlagen zur Aufhebung und Praxisempfehlungen erarbeitet.
Vorgehen
ETM gegen Ende der Laktation könnte sich aus arbeitswirtschaftlicher Sicht als Befreiungsschlag erweisen. Erste Untersuchungen finden auf Bündner Alpen statt. Dort geht es nicht in erster Linie um arbeitswirtschaftliche Aspekte, sondern um eine für Natur, Mensch und Tier nachhaltige Bewirtschaftung der oft weit vom Melkplatz entfernten Spätsommer-Weiden. Die ganze Wertschöpfungskette (Weideführung, Tierverhalten, Milchverarbeitung) wird zukunftsorientiert weiterentwickelt.