Interprofessionalität im Ges.wesen
Interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen - Anreize und Hindernisse in der Berufsausübung
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Wirtschaft
- Institut(e) Institut Innovation and Strategic Entrepreneurship (IISE)
- Forschungseinheit(en) Low-end Innovation
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit 01.05.2017 - 31.12.2019
- Projektleitung Prof. Dr. Sebastian Gurtner
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Projektmitarbeitende
Miriam Dominique Wettstein
Prof. Isabelle Clerc - Schlüsselwörter Interprofessionalität, Innovationsbarrieren, Management in Gesundheitsorganisationen
Ausgangslage
Das Teilprojekt «Anreize und Hindernisse in der Berufsausübung» ist Teil des Förderprogramms «Interprofessionalität im Gesundheitswesen» des Bundesamts für Gesundheit (vgl. www.bag.admin.ch/fpinterprof) und begegnet den Herausforderungen im schweizerischen Gesundheitswesen mit dem Ansatz interprofessioneller Zusammenarbeit.
Vorgehen
Um ein umfassendes Verständnis von Einflussfaktoren auf die Umsetzung einer interprofessionellen Zusammenarbeit zu erlangen, wird in dem Projekt ein wissenschaftliches Grundmodell genutzt, welches sich mit Auslösern des Adoptionsprozesses von Innovationen beschäftigt. Dabei wird die Transformation von Nicht-Nutzer einer Innovation hin zum Status eines Nutzers analysiert. Im Zentrum der Betrachtung stehen dabei Barrieren, Treiber und Auslöser der Transformation. Eine multiperspektivische Sichtweise auf die Transformation bezieht sowohl Personen und Institutionen ein, die aktuell interprofessionelle Zusammenarbeit noch nicht umsetzen, als auch Personen und Institutionen, die dies bereits erfolgreich tun. Somit können alle relevanten Aspekte – Barrieren, Treiber, Auslöser – analysiert werden, um ein umfassendes Modell des Transformationsprozesses zu erstellen und passgenaue politische Handlungsempfehlungen zu formulieren.
Ergebnisse
Abschliessend werden, insbesondere für den Bund, Handlungsempfehlungen erarbeitet. Dazu werden zwei Perspektiven in die Betrachtung einbezogen: Bottom-up und Top-down. In der Bottom-up-Perspektive werden die von der Umsetzung betroffenen Personen und Organisationen befragt, an welcher Stelle sie eine Beteiligung des Bundes für notwendig, sinnvoll und zwingend erforderlich halten. Die Top-down-Perspektive ergänzt dann in einem zweiten Schritt die Sichtweise um die des Bundes selbst. Beide Perspektiven werden im Rahmen von Workshops erarbeitet und analysiert. Die Ergebnisse werden dokumentiert und im Anschluss an die Workshops in konkrete Handlungsempfehlungen überführt. Gemeinsam mit den Ergebnissen der anderen Arbeitspakete formen diese die Basis für den Abschlussbericht des Projektes.
Ausblick
Interprofessionalität bleibt ein Thema, was insbesondere im Gesundheitswesen viele Potentiale bietet, aber sich gleichzeitig auch vielen Barrieren gegenüber sieht. Die Implementierung von entsprechenden Zielstellungen in Gesundheitsorganisationen und die Messung der tatsächlichen Umsetzung, sind der Schlüssel für eine weitere Entwicklung.