Wissenstransfer Fernerkundung für die forstliche Praxis
Das Angebot an Fernerkundungsdaten und starken Analysetools nimmt stetig zu. Die Verwendung bestehender Tools in der Praxis soll durch eine verbesserte Dokumentation und mehr Austausch zwischen Forschung und Praxis gesteigert werden.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
- Institut(e) Multifunktionale Waldwirtschaft
- Forschungseinheit(en) Waldökosystem und Waldmanagement
- Förderorganisation Schweizerische Eidgenossenschaft (Bundesverwaltung)
- Laufzeit (geplant) 01.08.2020 - 31.10.2021
- Projektleitung Alexandra Erbach
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Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Christian Rosset
Alexandra Erbach
Hannes Ole Horneber - Partner Bundesamt für Umwelt BAFU
- Schlüsselwörter Waldmonitoring, Fernerkundung, Wissenstransfer, Wiki
Ausgangslage
Das Angebot an Fernerkundungsdaten sowie leistungsstarken Analysetools nimmt ständig zu. Damit dieses Potenzial in der forstlichen Praxis einen Mehrwert erzielt, braucht es praxistaugliche Tools und die Bereitstellung von bedarfsgerechten Informationen. Zu diesem Zweck wurden in einem Vorgängerprojekt zusammen mit Vertreter*innen aus der Praxis drei konkrete Use-Cases (jährliche Waldveränderungen, Sommersturmschäden und Vitalität) erarbeitet und die Ergebnisse mittels einer intuitiv bedienbaren Webanwendung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen dieses Projektes wird nun einerseits die bestehende Anwendung in Umfang und Qualität ausgebaut. Zudem soll die Verwendung in der Praxis durch eine verbesserte Dokumentation, intensivierten Austausch sowie den Aufbau einer Community signifikant gesteigert werden.
Vorgehen
In einem ersten Schritt wurde ein Wiki für den Aufbau von Wissenstransfer und Austausch erarbeitet. Dort werden die Use Cases dokumentiert, Hintergrundwissen zu den verwendeten Methoden vermittelt, und Tutorials für die korrekte Verwendung der bestehenden Webanwendung bereitgestellt. Ausserdem besteht für die Anwender*innen die Möglichkeit, konkrete Einsatzbeispiele zur effektiven Verwendung der Daten und Tools zu dokumentieren. Weiterhin finden Interessierte ansprechend aufbereitetes Grundlagenwissen zur Fernerkundung, und es soll die Möglichkeit geben, über weitergehende Tools oder interessante Veranstaltungen zu informieren, sowie sich in einem Forum auszutauschen. Ergänzt durch die Organisation von regelmässigem Austausch in Form von drei Workshops soll sowohl der Dialog innerhalb der Praxis als auch zwischen Forschung und Praxis gefördert werden. Parallell dazu werden die Use Cases 2 und 3 aus dem Vorgängerprojekt weiterentwickelt und validiert, sowie mindestens ein neuer Use Case aus komplementären Datenquellen erarbeitet und bereitgestellt. Wie schon im Vorgängerprojekt erfolgen sämtliche Schritte in engem Austausch mit einer Begleitgruppe aus der Praxis, um die Bedürfnisse der Praxis explizit zu berücksichtigen.