Urban Future Lab

Sozial-ökologische Nischeninnovationen, wie Urbane Dörfer, wollen ihre Lebensformen selbst gestalten und nachhaltig leben. Im Urban Future Lab erforschen wir ko-kreativ mit Dorfpionier*innen ein gutes Leben innerhalb eines Konsumkorridors.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Architektur, Holz und Bau
    Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
  • Institut(e) Konsumentenorientierte Lebensmittelproduktion
    Institut für Siedlung, Architektur und Konstruktion ISAK
  • Forschungseinheit(en) Food Business und Marketing
    Nachhaltigkeitsbewertung von Lebensmittelsystemen und Konsument:innenverhalten
  • Förderorganisation BFH
  • Laufzeit (geplant) 01.07.2021 - 30.06.2023
  • Projektleitung Prof. Dr. Evelyn Markoni
  • Projektmitarbeitende Prof. Dr. Evelyn Markoni
    Prof. Dr. Matthias Meier
    Dr. Franziska Götze
    Jan Henric Michael Lemola
    Boris Szélpal
    Elke Reitmayer
  • Partner Urbane Dörfer
    Bundesamt für Raumentwicklung ARE
    Berner Bio Offensive
  • Schlüsselwörter Reallabor, Ko-Kreatives Forschen, Partizipative Aktionsforschung, Urbane Dörfer, Konsumkorridor, Nachhaltige Lebensstile, Nachhaltige Ernährung, Nachhaltiges Wohnen, Planetare Grenzen, gutes Leben

Ausgangslage

In Städten manifestieren sich soziale und ökologische Herausforderungen, wie bspw. die soziale Ungleichheit beim Zugang zu nachhaltigen Wohn- und Ernährungsformen. Gleichzeitig werden in Städten innovative Lösungen umgesetzt, die dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung entsprechen, meist jedoch nur als fokussierte Lösung, welche den Bereich Wohnen oder Ernährung abdeckt, ohne dabei den Bedürfnissen des jeweils anderen Bereichs oder jenen der städtischen Bevölkerung Rechnung zu tragen. Um die Bedürfnisse der Bewohner*innen abzuholen, bedarf es ko-kreativer Planungs-, Entwicklungs- und Bauprozesse, die die zukünftigen Nutzer*innen mit ihren Konsumbereichen von Anfang an einbeziehen. Mit dem Urban Future Lab (Reallabor) Webergut Zollikofen wollen wir mit Bewohner*innen unterschiedlicher sozio-demographischer Hintergründe einen urbanen Wohnraum erforschen, der im Unterschied zur Wohngenossenschaft eine ko-kreative Vorgehensweise mit einer nachhaltigen Wohn- und Ernährungsform verbindet. Erwünscht ist ein gutes Leben innerhalb eines Konsumkorridors. Gerade Nischenbewegungen wie Urbane Dörfer haben das Potential, bestehende Strukturen zu transformieren. Mithilfe des Reallabors wollen wir Bedürfnisse des Zusammenlebens in einem Proberaum untersuchen (Social Prototyping). Unsere Forschungsfrage lautet: Wie können in den Handlungsfeldern Ernährung und Wohnen Bedürfnisse eines guten nachhaltigen Lebens und damit zusammenhängende Herausforderungen gemeinsam gemeistert werden?

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden