Rothirsche im westlichen Berner Oberland

Rothirsche haben in den letzten Jahrzehnten das westliche Berner Oberland wiederbesiedelt. Für ein optimales Management sind fundierte Kenntnisse ihrer Raumnutzung unerlässlich. Ein mehrjähriges Telemetrie-Projekt soll diese Daten liefern.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
  • Institut(e) Multifunktionale Waldwirtschaft
  • Forschungseinheit(en) Waldökosystem und Waldmanagement
  • Förderorganisation Andere
  • Laufzeit (geplant) 01.09.2021 - 31.10.2026
  • Projektleitung Dr. Christian Willisch
  • Projektmitarbeitende Dr. Christian Willisch
    Dr. Nelson Marreros
  • Partner Amt für Landwirtschaft und Natur
  • Schlüsselwörter Rothirsch, Raumnutzung, Verhalten, GPS-Telemetrie, Management

Ausgangslage

Der Rothirsch hat sich im gesamten Kanton Bern in den vergangenen drei Jahrzehnten stark ausgebreitet. Ein merklicher Anstieg der Rothirsch-Dichte wurde in den letzten zehn Jahren auch im westlichen Berner Oberland festgestellt. Obwohl schon in einer frühen Phase der Wiederbesiedlung in diesem Raum erste Rothirsche gefangen und mittels GPS-Sendern überwacht worden sind, ist die aktuelle Raumnutzung der ansässigen Rothirsche nicht genügend geklärt. Mit Blick auf ein regional optimiertes und nachhaltiges jagdliches Management des Rothirsches sind deshalb weitere Grundlagen erforderlich. Diese sollen im Rahmen eines mehrjährigen Rothirsch-Besenderungsprojektes geschaffen werden. Der Kanton Bern führt dieses Projekt unterstützt durch die HAFL durch.

Vorgehen

Das Projekt «Rothirsch im westlichen Berner Oberland» wird durch den Kanton Bern mit Unterstützung der HAFL (Berner Fachhochschule) und des FIWI (Universität Bern) durchgeführt. Geplant ist, mehrere Rothirsche mit GPS-Sendern auszurüsten und ihre Bewegungen im Jahresverlauf zu verfolgen. Ein spezielles Augenmerk soll auf das räumliche Verhalten der Rothirsche in Bezug auf die Jagd gelegt werden.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 15: Leben an Land