Inklusion von LGBTIAQ+ Studierenden an Schweizer Hochschulen
BFH, PHBern und FHNW wollen mit diesem Projekt Inklusion und Belonging von LGBTIAQ+ Studierenden fördern. Dazu werden Akteur:innen in ihrer Aufgabe gestärkt, die Hochschule zu einem inklusiven und diskriminierungsfreien Ort zu machen.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Wirtschaft
- Institut(e) Institut New Work (INW)
- Forschungseinheit(en) Diversity, Equity & Inclusion
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit (geplant) 01.07.2022 - 31.07.2024
- Projektleitung Prof. Dr. Andrea Gurtner
-
Projektmitarbeitende
Dorian Mittner
Martina Becker
Lea Debora Graf -
Partner
PH Bern
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW - Schlüsselwörter LGBTIAQ+, Hochschule, Inklusion, Diversität, Chancengerechtigkeit, Belonging
Ausgangslage
Akteur:innen im HR und in Abteilungen für Chancengleichheit und Diversität an Hochschulen sind zunehmend sensibilisiert und entwickeln Massnahmen zur Inklusion von LGBTIQ+ Mitarbeitenden. Das Kürzel LGBTIQ+ steht dabei für Personen, deren sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität oder -merkmale nicht derjenigen der Mehrheit entsprechen. In der dezentralen Struktur von Hochschulen bleibt allerdings oft unklar, welche spezifischen Bedürfnisse LGBTIAQ+ Studierende haben und wo die Verantwortung für die Inklusion von LGBTIAQ+ Studierenden liegt. Der Begriff Akteur:innen umschreibt hier alle Personen, denen aktuell oder potentiell Rollen und Aufgaben im Kontext der Inklusion von LGBTIAQ+ Studierenden zukommen.
Vorgehen
Das Projekt verfolgt einen inklusiven und partizipativen Ansatz durch die Inklusion von LGBTIAQ+ Studierenden und Akteur:innen in allen drei Projektphasen. In der ersten Phase wird die IST-Situation in ausgewählten Hochschulen erhoben, indem relevante Dokumente und Informationen identifziert und analysiert werden. Des weiteren sollen Gespräche mit Akteur:innen Aufschluss über die aktuelle Situation und Problemlagen geben. In der zweiten Phase werden partizipativ mit Studierenden und weiteren Wissensträger:innen Handlungsbedarfe identifiziert und definiert sowie Handlungsempfehlungen erarbeitet. In der dritten Phase werden Personas und Materialien in mehreren Workshops gemeinsam mit Akteur:innen und LGBTIQ+ Studierenden diskutiert und validiert und die Umsetzung und der Transfer innerhalb der beteiligten Hochschulen angestossen und sichergestellt.
Ergebnisse
Als Projektoutput werden Personas als theoretische Figuren entwickelt, an denen Akteur:innen ihre Angebote, Policies und Handlungsroutinen überprüfen können, sowie Informationsmaterial und Flyer sowie Materialien für die Durchführung von Workshops entwickelt. Im Forum des P7-Programms «Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung» von swissuniversities werden die Ergebnisse und Materialien vorgestellt und interessierten Hochschulen zugänglich gemacht.