Dachprojekt TBk: Toolit für automatisierte Bestandeskartierung

Das TBk-Toolkit revolutioniert die Waldbewirtschaftung: Durch Fernerkundungsdaten und GIS werden Bestände automatisch abgegrenzt, analysiert und beschrieben. Effizient, praxisnah und zukunftsweisend für eine klimaangepasste Waldnutzung.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
  • Institut(e) Multifunktionale Waldwirtschaft
  • Forschungseinheit(en) Waldökosystem und Waldmanagement
  • Förderorganisation Andere
  • Laufzeit (geplant) 01.11.2022 - 31.12.2027
  • Projektleitung Hannes Ole Horneber
  • Projektmitarbeitende Hannes Ole Horneber
    Prof. Dr. Christian Rosset
    Manuel Kurt
    Dr. Gaspard Dumollard
    Attilio Benini
  • Partner Kanton Freiburg
    Kanton Tessin
    Kanton Zürich
    Kanton Graubünden
    Burgergemeinde Biel
    Kanton Luzern
    Kanton Wallis
    Kanton Waadt
    Kanton Jura
    Kanton Aargau
    Kanton Bern
  • Schlüsselwörter Bestandeskartierung, Fernerkundung, Vegetationshöhenmodell, TBk Toolkit, Waldplanung, Waldmischungsgrad, Sentinel-2, GIS, Forstwirtschaft, Nachhaltigkeit

Ausgangslage

Traditionelle Methoden zur Erstellung von Bestandeskarten wie Stereoluftbild-Kartografie und Feldbegehungen sind zeitaufwendig, teuer und stark abhängig von subjektiven Faktoren. Fernerkundungsdaten wie Vegetationshöhenmodelle und Luftbilder bergen das Potenzial für automatisierte Bestandeskartierung mit einer reproduzierbaren und effizienten Methode. Vor diesem Hintergrund entstand in enger Zusammenarbeit mit der Praxis das Toolkit Bestandeskartierung (TBk) an der BFH-HAFL. In den letzten Jahren hat sich TBk stetig weiterentwickelt und bewährt. Das aktuelle Ziel ist es, das Produkt technisch weiter zu verfeinern, breiter zugänglich zu machen und nachhaltig in der digitalen Forstwirtschaft zu verankern.

Vorgehen

Wir arbeiten weiterhin eng und projektbasiert mit der Forstpraxis zusammen. Ein Meilenstein ist die OpenSource-Veröffentlichung von TBk, für die wir die technischen und konzeptionellen Voraussetzungen schaffen. Ein wesentlicher Schritt dabei ist die Zusammenführung und Vernetzung der TBk-Stakeholder in einer Arbeitsgruppe, die hauptsächlich aus Akteuren der Kantone, Ingenieursbüros und der Forschung besteht. Hier wird der Grundbetrieb und die Weiterentwicklung von TBk sichergestellt und ein Netzwerk von Power Usern etabliert, welches die Methode einem breiteren Nutzerkreis zugänglich macht.

Ergebnisse

Das Tool ist erfolgreich für den schweizweiten Einsatz vorbereitet. In Synergie mit dem Digitalisierungsprojekt "Wald und Holz 4.0" (wh40.ch) wird eine aktive und engagierte Community aufgebaut, die den Open-Source-Launch unterstützt und die Nachhaltigkeit des Projekts sichert.

Ökosystem des Toolkits Bestandeskarte
Ökosystem des Toolkits Bestandeskarte
Erarbeitung des konzeptionellen Rahmens für den TBk Grundbetrieb
Erarbeitung des konzeptionellen Rahmens für den TBk Grundbetrieb
Geplanter Aufbau der TBk Arbeitsgruppe in Untergruppen
Geplanter Aufbau der TBk Arbeitsgruppe in Untergruppen

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 15: Leben an Land