Entwicklung von nachhaltigen «Hotel Cabins» für verschiedene Klimazonen

Im Projekt entwickelt Forschende modulare «Hotel Cabins», die für verschiedene Klimazonen konzipiert sind. Dank eines zirkulären Eco-Design-Ansatzes sollen sie einen minimalen ökologischen Fussabdruck haben.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Architektur, Holz und Bau
  • Institut(e) Institut für Holzbau IHB
    Institut für Baustoffe und biobasierte Materialien IBBM
  • Forschungseinheit(en) Fachgruppe Integrale Bau- und Planungsprozesse FGIBP
    Fachgruppe Holztragwerke FGH
    Fachgruppe Gebäudehülle und Bauphysik FGGB
    Fachgruppe Werkstoffe und Ökobilanzierung FGWO
  • Förderorganisation Innosuisse
  • Laufzeit (geplant) 01.10.2022 - 30.09.2024
  • Projektleitung Christof Tschannen
  • Projektmitarbeitende Prof. Christoph Renfer
    Dr. Christelle Ganne-Chédeville
    Guillaume André
    Jeremias Bohl
    camille Chevallereau
  • Schlüsselwörter Hotellerie, modulares Bauen, Nachhaltigkeit

Ausgangslage

Modulares Bauen liegt im Trend. In der Hotellerie gibt es jedoch noch keine konsequente Integration der modularen Bauindustrie; bei touristischen Entwicklungen werden modulare Gebäude als vorübergehende, billige Lösungen wahrgenommen. Es wurde nie versucht, sie zu einem hochwertigen Produkt zu entwickeln, mit dem Ziel, unberührte Orte zu erhalten. Zudem gibt es kein Unternehmen, das Fertigbauleistungen auf globaler Ebene anbietet. Die sehr unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und die Verfügbarkeit von Materialien erfordern eingehende Untersuchungen, um ein Konzept zu entwickeln, das den verschiedenen Bedingungen standhält.

Vorgehen

Im Projekt wird ein Konzept entwickelt für sogenannte Hotel Cabins. Sie sollen leicht auf- und abgebaut werden können und die negativen Auswirkungen auf den Standort sollen gegen Null gehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein transdisziplinärer Forschungsansatz verfolgt. Dieser ermöglicht es, Forschungsfragen aus verschiedenen Bereichen und wissenschaftlichen Disziplinen zu behandeln; aus der Hotellerie, der Architektur, der Umweltwissenschaft, im Holzbau und der Materialwissenschaft. Die Projektleitung liegt beim Kompetenzbereich Verbundwerkstoffe und Möbelentwicklung am IWH. Das Projekt umfasst die Entwicklung eines Konzepts für den modularen Bau der Hotel Cabins, das in verschiedenen Klimazonen anwendbar ist und bei dem nach dem Abbau nahezu keine Spuren in der Natur hinterlassen werden. Bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb sollen konsequent Nachhaltigkeitskriterien berücksichtig werden, denn Nachhaltigkeit steht bei diesem Projekt im Mittelpunkt. Deswegen wird ein zirkulärer Eco-Design-Ansatz verfolgt und der Entwicklungsprozess wird durch Analysen der Umweltauswirkungen und der Kosten begleitet. Die technische Entwicklung umfasst die Erarbeitung eines Konstruktionsprinzips für den effizienten Auf- und Abbau der Hotel Cabins, den Aufbau eines BIM-Modells und die Entwicklung von Wand- und Dachaufbauten, die den Anforderungen der ausgewählten Klimazonen gerecht werden. Das Konzept soll mit dem Bau eines Prototyps in der tropischen Klimaregion demonstriert werden.

Die Hotel Cabins sind ein neues Hotellerie-Konzept.
Kernstück des neuen Hotellerie-Konzepts sind die Hotel Cabins.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 3: Gesundheit und Wohlergehen
  • 5: Geschlechtergleichheit
  • 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
  • 7: Bezahlbare und saubere Energie
  • 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
  • 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • 10: Weniger Ungleichheiten
  • 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
  • 12: Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
  • 13: Massnahmen zum Klimaschutz
  • 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele