Innovative Feststofffermentation

Ziel des Projektes ist ein theoretischer Basisprozess einer innovativen Feststofffermentation, in dem Nebenströme in hochwertige Mykoproteine umgewandelt werden.

Steckbrief

Ausgangslage

Dieses höchst komplexe Projekt erfordert Knowhow im Bereich der klassischen Mikrobiologie, Fermentation, Verfahrenstechnik, Automation und Aquakultur. Diese Punkte können idealerweise durch eine Zusammenarbeit zwischen den Departementen TI und HAFL bearbeitet werden. Zusätzlich ergeben sich auch neue technische Möglichkeiten in der Lehre, sich vertiefter mit der konkreten Mess- und Systemtechnik an gemeinsamen Aufgabenstellungen zu beteiligen. Des Weiteren wird aufgrund dieses Projektes eine studentische Arbeit ausgeschrieben, die von TI und HAFL gemeinsam betreut wird. Somit ist auch der Grundstein für zukünftige gemeinsame Forschungsprojekte zwischen TI und HAFL gelegt.

Vorgehen

Die HAFL und Kidemis haben einen neuartigen Ansatz entwickelt, um geringwertige Nebenströme aus dem Agrar- und Lebensmittelsektor in einen hochwertigen Futtermittelzusatz (insbesondre Fischfutter) umzuwandeln. Dabei erfolgt die Umwandlung durch Feststoffphasenfermentation (SSF) mit ausgewählten Pilzen. Ziel ist es, die Seitenströme aufzuwerten, indem das Nährwertprofil verbessert wird und bioaktive Sekundärmetaboliten mit immunstimulierenden Eigenschaften produziert werden.

Ergebnisse

Die bisherigen Laborversuche zeigen vielversprechende Ergebnisse. Im Rahmen eines Innosuisse-Projekts sollen weitere Daten generiert werden. Insbesondere sollen nun die noch fehlenden groben Parameter für das optimale Wachstum der Pilze ermittelt werden. Diese bilden die Grundlage für die Entwicklung eines innovativen industriellen Fermenters.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • 12: Verantwortungsvoller Konsum und Produktion