Transformative Weiterbildungen
Dank transformativen Lehr- und Lerninhalte sind Führungskräfte in der Lage, ihre Organisationen integral weiter zu entwickeln. Diese didaktischen Konzepte sollen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Wirksamkeit evaluiert werden.
Steckbrief
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Beteiligte Departemente
Gesundheit
Soziale Arbeit - Institut(e) Pflege
- Forschungseinheit(en) Innovationsfeld Gesundheitsversorgung und Personalentwicklung
- Strategisches Themenfeld Themenfeld Nachhaltige Entwicklung
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit (geplant) 01.11.2024 - 31.12.2026
- Projektleitung Manuela Grieser
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Projektmitarbeitende
Manuela Grieser
Dr. Claudia Poggiolini
Dr. Dalia Schipper
Myriam Jennifer Franiek - Partner School of Facilitation
- Schlüsselwörter Transformative Organisationsentwicklung, transformative Bildung, interdisziplinäre Zusammenarbeit, nachhaltig lehren und lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Inner Development Goals, Achtsamke
Ausgangslage
Bildung für nachhaltige Entwicklung erfordert transformatives Lehren und Lernen, basierend auf den fünf Inner Development Goals (IDG) Sein, Denken, Beziehung, Handeln, Zusammenarbeit. Zukunftsfähige Führungskräfte sind gefordert, nicht nur ihre eigene Haltung, sondern auch ihre Organisationen co-kreativ und nachhaltig weiter zu entwickeln. Zwei interdisziplinäre Weiterbildungsprogramme (CAS in den Departementen Gesundheit sowie Soziale Arbeit) fördern die transformative Bildung, die nachhaltiges Lehren und Lernen fördert. Beide CAS folgen den Erkenntnisräumen der Theorie U von Otto Scharmer (2023) und integrieren Achtsamkeitskonzepte sowie neurowissenschaftliche Erkenntnisse zum Lernen (Hüther, 2016). Didaktische Methoden fördern Kollaboration, Kommunikation, Co-Kreativität und kritisches Denken hinsichtlich der Stärkung der interpersonalen Kompetenzen. Damit soll erreicht werden, dass die Change Agents ihre Organisationen integral und systemisch weiterentwickeln können. Mit der Evaluation dieser CAS u.a. hinsichtlich der Inner Development Goals sollen Aussagen zur Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der transformativen Lehr- und Lernmethoden erreicht werden.
Vorgehen
Die Evaluation der Inner Development Goals muss sich an den individuellen Zielen der Teilnehmenden orientieren. Basierend auf dem Konzept der Zielpsychologie soll untersucht werden, wie die Zielrealisierung erfolgt und welche selbstregulatorischen Prozesse dabei aktiviert werden (Oettingen&Gollwitzer 2008). Entsprechend sollen die Messungen in komplexen Performancesituationen erfolgen und drei Ebenen berücksichtigen: Haltungsebene (die generelle Einstellung zu einem Thema), Ergebnisebene (die Untersuchung ergebnisbezogener Ziele) und Verhaltensebene (präzise Handlungen, die zur Zielerreichung nötig sind und stark kontextgebundene Pläne). Dazu sollen einerseits Fremdeinschätzungen (Blind Spots: Befragung von Mitarbeitenden anhand eines strukturierten Fragebogens zu unterschiedlichen Zeitpunkten) wie auch Selbstreflexionseinheiten (Journaling sowie Portfolios) eingesetzt werden. Um validere Ergebnisse zu erreichen, ist geplant, zu unterschiedlichen Zeitpunkten in unterschiedlichen Weiterbildungseinheiten mit den Evaluationen zu starten.
Ergebnisse
Idealerweise kann basierend auf den Ergebnissen ein Konzept zur systematischen Erfassung individueller Lernfortschritte orientier an den Inner Development Goals erarbeitet werden. Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der transformativen Bildung in den CAS können nachgewiesen werden. Qualitätsentwicklungen in der transformativen Lehre können systematisch angegangen werden.