Kreislauffähige Holzfassade

In diesem Projekt soll eine neue Generation von Holzfassadensystemen entstehen, die die künftigen zirkulären Anforderungen sowohl aus ökologischer als auch wirtschaftlicher Perspektive erfüllen und an die Kundenerwartungen angepasst sind.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Architektur, Holz und Bau
    Wirtschaft
  • Institut(e) Institut für Baustoffe und biobasierte Materialien IBBM
  • Forschungseinheit(en) Fachgruppe Holzmodifikation und Verklebung FGHV
  • Strategisches Themenfeld Themenfeld Nachhaltige Entwicklung
  • Förderorganisation BFH
  • Laufzeit (geplant) 01.04.2024 - 30.09.2024
  • Projektleitung Prof. Dr. Thomas Volkmer
  • Projektmitarbeitende Prof. Dr. Nadine Gurtner
  • Schlüsselwörter Holzfassade, Innovation, Kreislaufwirtschaft

Ausgangslage

Der Anteil von Holzfassaden in grösseren Bauten ist im Zeitraum von 2011 bis 2021 von 9,8% auf 20,3% gestiegen (Holzbau Schweiz). In Bezug auf die Erstellungskosten eines Gebäudes entfallen nur ca.10% auf die Fassade, wobei diese gleichzeitig aber zu 90% für die Kaufentscheidung für Gebäude verantwortlich ist (Volkmer 2021). Nach der Studie «Holzverbrauch» der BFH wurden in den Jahren 2016 bis 2020 insgesamt 653’520 m3 Holz für Holzfassaden benutzt, was ca. 2.5% der gesamten jährlichen Holzernte entspricht. Die Herstellung der neuen Fassadenlamellen mit wasserbasierter Beschichtung emittiert 100 kg CO2-eq./m3. Diese werden durch die Reuse von Holzfassaden um 1/3 reduziert (Fuchs 2023) und können effektiv der Materialknappheit entgegenwirken.

Vorgehen

Durch den Mapping-Workshop "Holzfassaden in der Kreislaufwirtschaft" mit den relevanten Akteur*innen (Architekten, Säge- und Holbelwerke, Holzbauunternehmen. Altholznutzenden) wird ein komplexer Überblick über die Perspektiven und Aktivitäten der Branche im Bereich KLW zusammengefasst. Die Förderung der interdepartementale Zusammenarbeit und der KLW sind strategische Ziele der BFH. Die Entwicklung von kreislauffähigen Bauprodukten und die Umsetzung der zirkulären Geschäftsmodelle sind im Einklang mit der parlamentarischen Initiative 20.433 «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken».

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
  • 12: Verantwortungsvoller Konsum und Produktion