MEDPass Kostenanalyse – Pilotstudie
MEDPass oder herkömmlicher Modus? Eine gesundheitsökonomische Analyse als Pilotstudie zum Vergleich von Verabreichungsmodi von oralen Nahrungssupplementen.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Gesundheit
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Institut(e)
Ernährung und Diätetik
Institut für Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik - Förderorganisation Andere
- Laufzeit (geplant) 01.12.2024 - 30.06.2026
- Projektleitung Silvia Kurmann
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Projektmitarbeitende
Katja Uhlmann
Prof. Dr. Katharina Blankart
Niklaus Meier - Partner Nestlé
- Schlüsselwörter Gesundheitsökonomie, MEDPass, orale Nahrungssupplemente
Ausgangslage
Bisherige Studien zur Verabreichung von oralen Nahrungssupplementen (ONS) im MEDPass-Modus zeigten keine Unterschiede in Bezug auf Energie- und Proteinaufnahme, Körpergewicht oder Faustschlusskraft. Befragungen von Pflegefachpersonen zeigten jedoch eine subjektiv einfachere und effizientere Etablierung des MEDPass im Alltag verglichen mit der herkömmlichen Verabreichung. Daraus lassen sich potenzielle Zeit- und Kosteneinsparungen bei Verwendung des MEDPass-Modus vermuten. Ziel ist es, anhand einer präliminären gesundheitsökonomischen Analyse zu untersuchen, ob der MEDPass-Modus im Vergleich zur herkömmlichen Verabreichung zu Zeit- und Kosteneinsparungen führen kann.
Vorgehen
Die gesundheitsökonomische Analyse wird angelehnt an die Methodik time-driven activity-based costing durchgeführt. In einem ersten Schritt erfolgt das Analysieren der Prozessschritte rund um die Verabreichung der ONS mit der Partnerklinik. Basierend darauf wird eine time-tracking-Vorlage erstellt und die Zeit für die einzelnen Prozessschritte werden für jeweils fünf Tage in beiden Verabreichungsmodi gemessen und evaluiert. Aus den Resultaten wird die Poweranalyse fürs Hauptprojekt berechnet. Zudem wird im Rahmen der Pilotstudie eine erste gesundheitsökonomische Hochrechnung für die Gesamtschweiz simuliert.
