- Forschungsprojekt
3D-Druckverfahren von Lebensmitteln
Die Studie untersuchte Möglichkeiten zum Einsatz von 3D Druckverfahren von Lebensmitteln im klinischen Kontext. Es wurden u.a. Anwendungen in der Kinderklink exploriert, mit denen Mahlzeiten personalisiert werden können.
Steckbrief
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Institut(e)
Ernährung und Diätetik
App-Inselgruppen - Laufzeit (geplant) 15.07.2022 - 31.12.2022
- Projektleitung Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt
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Projektmitarbeitende
Rachel Strahm
Prof. Dr. Klazine Van der Horst
Gioele Balestra - Schlüsselwörter Kinder, 3D Druck, Ernährung
Ausgangslage
Mangelernährung hospitalisierter Kinder ist ein großes Problem und hat negative Auswirkungen auf klinische Outcomes. Die medizinischen Umstände (z. B. Medikamente, Therapien) und mangelnde Attraktivität der Lebensmittel können zu einer verminderten Nahrungsaufnahme beitragen. Der 3D-Druck von Lebensmitteln scheint eine vielversprechende Technologie zu sein, um Mahlzeiten in neuen, attraktiven Formen zu gestalten. Ausserdem ermöglicht es die Technologie, Lebensmittel mit Mikro- und Makronährstoffen anzureichern.
Vorgehensweise
In einer ersten Phase wurden mittels Fokusgruppeninterview und einem Einzelinterview Fachpersonen (Pflege, Ernährungsberatung, Küche) und Eltern von einem hospitalisierten Kind befragt, um die Bedürfnisse und Erwartungen an 3D-gedruckte Lebensmittel zu ermitteln. In der zweiten Phase wurden, basierend auf den Ergebnissen der Interviews, verschiedene Rezepte mit unterschiedlichen Drucktechnologien erprobt und evaluiert. Zudem wurde untersucht, inwiefern hochkalorische Trinknahrung in die Rezepte integriert werden kann. Abschliessend wurden Muster von 3D-gedruckten Lebensmittels erstellt, wobei es wichtig ist, dass diese individuell (z.B nach Vorlagen von Patient*innen) gestalten lassen.
Bisherige Ergebnisse
Es wurden verschiedene Zwischenmahlzeiten entwickelt und evaluiert. Ein Pancake (in verschiedenen Formen) erwies sich beispielsweise als gut eignete Basis (Abb. 1 und 2). Die Form kann individuell ausgewählt, gedruckt und dekoriert werden. Angereichert mit einer Trinknahrung, Eiweisspulver und mit Dekoration enthielt die hier gedruckte Zwischenmahlzeit 150 kcal und 5.3 g Eiweiss. Dieser Energie- und Eiweissgehalt entspricht etwa der Hälfte einer hochkalorischen Trinknahrung.
Zusammenarbeit
Das Projekt wurde durch die Akademie Praxis Partnerschaft (APP) der Insel Gruppe, die Berner Fachhochschule (BFH) und dem Institut iPrint durchgeführt.