- Forschungsprojekt
Gebäudeerneuerung Oberwallis «Veta / Nova – Bausubstanz einfach erneuern»
Die typischen historischen Holzgebäude in Oberwalliser Dörfern sollen nicht ungenutzt verfallen. Mit effizienteren Planungsprozessen und reduzierten Umbaukosten soll es gelingen, ihnen neues Leben einzuhauchen.
Steckbrief
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Institut(e)
Institut für digitale Bau- und Holzwirtschaft IDBH
Institut für Holzbau IHB - Laufzeit (geplant) 01.01.2019 - 31.12.2020
- Projektleitung Thomas Näher
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Projektmitarbeitende
Birgit Neubauer-Letsch
Hanspeter Kolb
Martin Geiser
Christoph Geyer -
Partner
Arbeitsgemeinschaft «Dorfkernerneuerung Oberwallis»
Fisolan AG
Fermacell GmbH Schweiz
Siga Cover AG
Jomos Brandschutz AG
Institut für digitale Bau- und Holzwirtschaft IdBH, Kompetenzbereich Management und Marktforschung
Projektbeschrieb
Mit dem zweieinhalb Jahre laufenden Forschungsprojekt soll der gesamte Bauprozess für künftige Sanierungen historischer Gebäude im Oberwallis optimiert werden – dies geschieht auf zwei Ebenen:
- Auf Prozessebene gilt es, die Planungs- und Bewilligungsprozesse in Koordination mit den Gemeinden und Behörden zu vereinfachen und zu vereinheitlichen.
- Auf Technikebene erarbeitet das Projektteam standardisierte, abgesicherte Musterlösungen, die den heutigen Anforderungen an die statisch konstruktive sowie energetische Ertüchtigung, die Erdbebensicherheit und den Brand- und Schallschutz gerecht werden. Die Lösungen vereinfachen die Gestaltung sowie die Umsetzung der Umbauvorhaben, ohne Konstruktion sowie architektonische Qualität zu beeinträchtigen.
Für die Umsetzung des Projekts haben sich als Wirtschaftspartner zwölf regionale Unternehmen zur Arbeitsgemeinschaft «Dorfkernerneuerung Oberwallis» zusammengefunden – aus den Branchen Architektur, Schreinerei, Holzbau, Planung, Metallbau und Gipserei. Die ergänzenden vier nationalen Partner Fisolan AG, Fermacell GmbH Schweiz, Siga Cover AG und Jomos Brandschutz AG stellen sicher, dass die entwickelten Lösungen über die Grenzen des Wallis auf andere Regionen der Schweiz übertragen werden.
Mehr Sicherheit und tiefere Kosten
Die mit den Bewilligungsbehörden abgesicherten Prozesse und Musterlösungen führen zu hoher Planungs- und Ausführungssicherheit, zu einem um 30 Prozent reduzierten Beratungsaufwand, zu mindestens 10 Prozent tieferen Umbaukosten je Objekt und dies alles im Endeffekt zu einer steigenden Anzahl realisierter Projekte. Die Anpassungen an heutige Wohnstandards ermöglichen ein Wohnen in den wertvollen Dorfkernen und tragen zum Ausbau des Geschäftsfelds Umbauten/Sanierungen der Projektpartner bei. Ebenso werden sie positive Auswirkungen auf den fürs Oberwallis wichtigen Tourismus und weitere Wirtschaftszweige haben.
«Die Spezialisten zum Bauen im Bestand bringen das technische Wissen mit, in Zusammenarbeit mit unseren Regionalpartnern ergibt dies neue Lösungen für die Wiedernutzung von bestehenden Bauten.» so Ulrich Weger.