Iris Keller
Steckbrief
Stimmlage
Sopran
Nationalität
Frankreich
Aktuelles Studium
Master Specialized Music Performance Oper, Schweizer Opernstudio, Hochschule der Künste Bern
Gesangsdozierender
Jean-François Rouchon
Musikalische Vorstudien
- 2022–2024: Master of Arts, Gesang, Interpretation Orientation Concert, Prof. Jeanne-Michèle Charbonnet, Jean-François Rouchon, Haute Ecole de Musique HEMU, Lausanne.
- 2023 Februar–Juni: Austausch SEMP mit dem Amsterdam Conservatory, Prof. Selma Harkink, Amsterdam, Niederlande.
- 2019–2022: Bachelor of Arts in Musik, Gesang, Prof. Jeanne-Michèle Charbonnet, Haute Ecole de Musique HEMU, Lausanne.
Lebenslauf
Wichtige Projekte/Konzerte:
- 2023: Jemmy, Guillaume Tell, Rossini, Neue Oper Freiburg, Freiburg
- 2023: Euridice, Orfeo ed Euridice, Gluck, Conservartoire d'Amsterdam, Amsterdam, Niederlande
- 2022: Frasquita, Carmen, Bizet, Compagnie In Templo
Masterclasses :
- Fondazione Cini, Venezia : Gemma Bertagnoli, Sara Mingardo
- Internationale Sächsiche Sängerakademie : Elvira Dreßen, Dagmar Schellenberger
Interview: Drei Fragen an Iris Keller
Warum studieren Sie Oper?
Weil es die einzige Kunstform ist, bei der man klassische Musik auf der Bühne spielen und aufführen kann. Es ist eine umfassende Kunst. Auch das Gefühl der Vibrationen im Körper beim Operngesang ist ein unglaubliches Gefühl.
Was war Ihre erste Begegnung mit Oper?
Als Kind hatte ich CDs mit klassischer Musik, die ich immer wieder anhörte. Ich träumte davon, wie die Opernsängerinnen singen zu können.
Welches ist Ihre Lieblingsoper und warum?
Ich habe eine Leidenschaft für Poulenc. Ich glaube, dass Dialogue des Carmélites meine Lieblingsoper ist. Es gibt nur wenige Opern, deren Text so metaphysisch und tiefgründig ist. Das Libretto handelt nicht von Liebe (wir lieben Liebesgeschichten! aber manchmal ist es gut, dass sie nicht im Mittelpunkt stehen). Jede Schwester steht für eine bestimmte Beziehung zum Tod, zum Glauben und zur Loyalität. Es ist eine Oper, in der es um Frauen und ihr Schicksal geht und in der weiblichen Darstellern grossartige Texte gegeben werden, die sie verteidigen müssen. Das ist selten. Außerdem ist Poulencs Schreibweise so theatralisch. Es ist spannend, damit zu arbeiten.