Ziel bis 2023
Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil des Qualitätssicherungssystems.
Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil des Qualitätssicherungssystems.
Die BFH ist eine Bildungsinstitution mit dem Ziel, hochqualifizierte Fach- und Führungsleute auszubilden und zu befähigen, in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Dies setzt eine fachlich sowie didaktisch hochstehende Lehre voraus, welche die Student*innen befähigt, während und nach dem Studium einen aktiven Beitrag zur gesellschaftlichen Transformation zu leisten.
Die über die letzten Jahre stetig gestiegene Anzahl Student*innen (inkl. EHSM) ist mit ein Indikator für die Attraktivität, die gute Qualität der Lehre und den Bekanntheitsgrad der BFH und somit auch für ihren Impact auf Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft.
Um eine hohe Qualität in der Lehre zu gewährleisten und diese laufend zu optimieren, setzt die BFH verschiedene Evaluationsmassnahmen ein. Unter anderem führt sie jährliche, webbasierte Befragungen bei aktuellen und ehemaligen Student*innen durch. Die Ergebnisse der Student*innen- und Absolvent*innenbefragung 2021 sind sehr positiv und besser ausgefallen als in den Vorjahren. Die grosse Mehrheit der über 1000 aktuellen und ehemaligen Student*innen, die an der Umfrage teilgenommen haben, würden die BFH weiterempfehlen. Insbesondere die Fachkompetenz der Dozent*innen und der eigene Wissenszuwachs wurde von den Teilnehmer*innen als sehr hoch bewertet. Mehr als vier Fünftel der Absolvent*innen haben innerhalb von vier Monaten eine Arbeitsstelle mit Fachhochschulqualifikation gefunden, womit sich der Wert wieder auf Vor-Corona-Niveau einpendelt.
Mit den «Leitlinien Lehre» und der «Strategie Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter 2020-2024» wurden im Berichtsjahr vom Vizerektorat Lehre neue zukunftsgerichtete Qualitätsstandards definiert. Diese erforderten eine grundlegende Neujustierung des Leitfadens und Fragebogens zur Evaluation von Lehrveranstaltungen. Der neue Leitfaden zeichnet sich insbesondere durch eine stärkere Impactorientierung des Evaluationsprozesses und eine klare Verortung der Qualitätsverantwortung als Führungsaufgabe aus. Dabei werden verbindliche Schwellenwerte für Qualitätskriterien empfohlen.
Das Verständnis von guter Lehre an der BFH fusst auf den «Leitlinien Lehre» und der «Strategie Lehren und Lernen im Digitalen Zeitalter 2020 – 2024». Verantwortlich für die Qualitätssicherung auf der Stufe der Gesamthochschule sind die Kommission Lehre und die Kommission für Qualitätsentwicklung. Die Weiterentwicklung der Curricula wird durch die Entwicklungen in den Disziplinen und den Berufsfeldern getrieben und erfolgt in den Departementen. Jeder Studiengang der BFH wird in einem sich alle sieben Jahre wiederholenden Prozess unter Einbezug interner und externer Stakeholder evaluiert.
Zentrales Element guter Lehre ist die didaktische Kompetenz der Lehrpersonen. Mit der Virtuellen Akademie (ehemals Fachstelle Hochschuldidaktik & E-Learning) verfügt die BFH über ein Kompetenzzentrum, das die Dozent*innen sowie die in der Lehre tätigen Mittelbauangehörigen diesbezüglich berät, coacht sowie aus- und weiterbildet. Mitarbeiter*innen, deren Haupttätigkeit in der Lehre liegt, müssen über ein Zertifikat für Hochschuldidaktik verfügen.
Durch Angebote wie beispielsweise «BFH diagonal», durch Praxismodule, die Zusatzzertifikate Certificate of Global Competence und Certificate of Engagement in Sustainability, Auslandaufenthalte und verschiedene departementale Angebote stellt die BFH sicher, dass ihre Absolvent*innen neben den relevanten fachlichen Kompetenzen auch überfachliche und interdisziplinäre Kompetenzen erwerben können. Somit bestehen gute Voraussetzungen für einen positiven Beitrag der BFH-Absolvent*innen für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt.
Wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements in der Lehre sind die Evaluationen der Lehrveranstaltungen und der Studiengänge. Die Überprüfung der methodisch-didaktischen und fachlichen Qualität der Lehre erfolgt jährlich und anhand von geschlossenen PDCA-Zyklen. Diese sind in hohem Masse professionalisiert und standardisiert. Darüber hinaus erfolgen übergreifende ganzheitliche Bewertungen des Entwicklungsstands der Hochschule und ihrer Departemente im Rahmen von vierjährigen EFQM-Assessments und bei den institutionellen Akkreditierungen.