Art Education

Das Studium richtet sich an angehende Vermittlerinnen und Vermittler in Kunst und Design und qualifiziert sie zur Arbeit in unterschiedlichen institutionellen Zusammenhängen.

Man sieht einer Frau mit grünem Pullover über die Schulter. Die Frau arbeitet und hat einen Stift in der Hand.

Der Studiengang:

  • hat zwei Vertiefungsmöglichkeiten:
    • «Lehrbefähigung Sekundarstufe II», Abschluss mit Lehrdiplom für Maturitätsschulen im Fach bildnerisches Gestalten
    • «Kunst- und Kulturvermittlung», Ausbildung zur freien vermittlerischen Tätigkeit.

Die definitive Wahl der Vertiefung erfolgt nach einem individuellen Standortgespräch im zweiten Semester.

  • verbindet gestalterische, künstlerische, kunsthistorische, kuratorische und vermittelnde Kompetenzen.
  • ermöglicht Ihnen, zusätzliche eigene Schwerpunkte in Kunstvermittlung, medialer Vermittlung oder Transdisziplinarität zu setzen.
  • bietet die Möglichkeit, forschend zu arbeiten vorbereitend auf ein mögliches Doktoratsprogramm.

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Master of Arts (MA)
  • Vertiefungen Kunst- und Kulturvermittlung
    Lehrbefähigung Sek. II
  • Studienform Vollzeit (4 Semester)
  • Studienbeginn Mo, 8.9.2025
  • Anmeldefrist Mo, 17.3.2025
  • Anzahl ECTS 120 ECTS-Credits
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Hochschule der Künste Bern

Inhalt + Aufbau

Studium

Das Master-Studium umfasst 120 ECTS-Credits und wird in der Regel in vier Semestern absolviert; in sehr gut begründeten Fällen ist nach Absprache mit der Studiengangsleitung ein Teilzeitstudium möglich. Es ist gegliedert in einen Major in Kunst und Design und die Minor Kunstgeschichte, Kunstvermittlung, Mediale Vermittlung, Forschung und Y/Transdisziplinarität. Studierende, die die Lehrbefähigung Sek II erlangen wollen, sind verpflichtet die erziehungswissenschaftlich-didaktischen Studienanteile an der Pädagogischen Hochschule Bern und den Minor Kunstgeschichte zu belegen.
 
Der Major findet im 1. Semester und die Minors im 2. Semester statt. Für die Studierenden mit der Vertiefung Kunst- und Kulturvermittlung können Major und Minors in weitgehend freier Reihenfolge durchlaufen werden. Praxisorientierte Projekte stehen im Zentrum. Sie sind von Theorieveranstaltungen begleitet und üben den Transfer Theorie-Praxis und Praxis-Theorie empirisch ein.
 
Die abschliessende Master-Thesis besteht aus gestalterisch-künstlerischen, wissenschaftlich-theoretischen und vermittelnden Anteilen und wird öffentlich präsentiert.

Ausbildungsziele

Ziel des Master-Studiums in Art Education ist die Ausbildung von Persönlichkeiten mit gestalterisch-künstlerischer Ausdrucks- und Urteilsfähigkeit, hoher vermittlerischer Kompetenz und wissenschaftlichem Reflexionsvermögen. Gefördert und gefordert wird ein Bewusstsein für gesellschaftliche Bildungsfragen und den Umgang mit Wissen. Das Studium können Sie wahlweise mit Lehrbefähigung für Sekundarstufe II oder mit dem Schwerpunkt «Kunst- und Kulturvermittlung» abschliessen werden.

Kompetenzen am Ende des Studiums
 

  • Autor*innenschaft: Sie können sich individuell und/oder kollektiv thematischen Fragestellungen nähern, Konzepte entwickeln, umsetzen und reflektieren.
  • Produktionskompetenz: Sie wissen, künstlerische und gestalterische Techniken ebenso wie theoretisch wissenschaftliche Methoden kompetent einzusetzen.
  • Kommunikationskompetenz: Sie lernen umsichtig und differenziert zu argumentieren und ihren Standpunkt zu vertreten.
  • Vermittlungsfähigkeit: Sie sind offen und flexibel, sich neue Themen disziplinär und transdisziplinär zu erschliessen, im Rahmen des gesellschaftlichen Wandels kritisch zu befragen und ihre Erkenntnis im offenen Diskurs zu teilen.
  • Fazit: integrale Autor*innenschaft, die Ihnen ermöglicht, Ihre künstlerischen, theoretischen, vermittlerischen Kompetenzen situationsgebunden einzusetzen.

Zusätzliche Bedingungen für Studienziel Mittelschullehrkraft:
 

  • Für Kandidatinnen und Kandidaten mit Studienziel Mittelschullehrkraft, die keinen Minor Kunstgeschichte auf Bachelor-Stufe absolviert haben, gilt gemäss Studienordnung des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Bern (IKG) die ganze oder teilweise Nachholpflicht. Ein Anrechnungsverfahren äquivalenter Studienleistungen wird gegenwärtig mit dem IKG ausgehandelt.
  • Kandidaten und Kandidatinnen, die keinen BA Vermittlung in Kunst und Design absolviert haben, müssen über breite gestalterisch- künstlerisch-technologische Kompetenzen verfügen, um die fachlichen Voraussetzung im Hinblick auf den Maturitätslehrplan zu erfüllen. Die Studiengangsleitung entscheidet im Einzelfall, welche Qualifikationen nachgeholt werden müssen.

Studienform + Dauer

Das Master-Studium umfasst 120 ECTS-Credits und wird in der Regel in vier Semestern absolviert; ein Teilzeitstudium in sechs Semestern ist möglich.

Der Major findet meist im 1. Semester und die Minors im 2. Semester statt. Für die Studierenden mit der Vertiefung Kunst- und Kulturvermittlung können Major und Minors in weitgehend freier Reihenfolge durchlaufen werden. Praxisorientierte Projekte stehen im Zentrum, die von Theorieveranstaltungen begleitet sind und den Transfer Theorie-Praxis und Praxis-Theorie empirisch einüben.  

Die abschliessende Master-Thesis besteht aus gestalterisch-künstlerischen, wissenschaftlich-theoretischen und vermittelnden Anteilen und wird öffentlich präsentiert.

Studienplan + Module

Das Studium erfolgt in Zusammenarbeit mit zwei Partnerinstitutionen. Das fachspezifische Studienprogramm findet an der HKB statt. Für die erziehungswissenschaftlich-didaktischen Studienanteile zeichnet sich die Pädagogische Hochschule Bern verantwortlich. An der Universität Bern belegen Sie einen Minor Kunstgeschichte.

Das Studium ist in Semesterprojekte gegliedert: einem künstlerisch-gestalterischen Projekt mit gesellschaftlichem Bezug (1. Sem), einem freien Vermittlungsprojekt (2. Sem), dem Fachpraktikum für die Vertiefung «Lehrbefähigung Sekundarstufe II» bzw. einem Berufspraktikum für die Vertiefung «Kunst- und Kulturvermittlung» (3. Sem), die MA Thesis (4. Sem). Bei der Konzeption und Umsetzung dieser Projekte begleiten Mentor*innen die Studierenden.

Alle Studierenden des MA Art Education durchlaufen das erste Studienjahr gleichermassen. Dazu zählen künstlerisch-gestalterische, vermittlerische, pädagogische, kunsthistorische Anteile. Im zweiten Semester erfolgt ein individuelles Standortgespräch und damit der definitive Entscheid für eine der beiden Vertiefungen. Die Spezifizierung erfolgt in Form von intensiven Semesterprojekten und wird von theoretischen wie praktischen Kursen begleitet. Beide Vertiefungen lassen sich auch mit einem forschenden Ansatz verfolgen, der zur Entwicklung eines PhD-Projektes führen kann.

Das Studium schliesst mit einer Master-Thesis ab. Sie umfasst gestalterisch-künstlerische, wissenschaftlich-theoretische und vermittlerische Anteile, wobei der Schwerpunkt auf einem dieser drei Bereiche liegt. Für das Thesis-Projekt können sich die Studierenden individuelle Mentor*innen wählen, die ihre Arbeit begleiten. Die Studierenden präsentieren ihre Thesis öffentlich.

Partner + Austausch

Die HKB ist mit zahlreichen Partnerhochschulen im In- und Ausland verbunden und arbeitet in vielen Projekten mit internationalen Partnern zusammen. Zudem ist sie Mitglied in diversen internationalen Netzwerken.

Der MA Art Education verfügt über ein weites Feld an Praxispartnern im Bereich der Museen wie der Kunst- und Kulturinstitutionen national wie international und ist empfohlen von ICOM Schweiz – Internationaler Museumsrat. Der Studiengang ist darüber hinaus Teil des Netzwerks Master-Studiengänge Art-Education, das Studierenden einen Eindruck von den Schulen ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten sowie die Möglichkeit des thematischen Austauschs und der Netzwerkbildung unter Kommiliton*innen gibt.

Abschluss + Perspektiven

Titel + Abschluss

Master of Arts (MA) in «Art Education»

Das Studium schliesst mit dem Titel «Master of Arts in Art Education mit Lehrbefähigung Sek II» oder «Master of Arts in Art Education Kunst- und Kulturvermittlung» ab. Der Master-Abschluss in Art Education befähigt zu einer künstlerisch-gestalterischen und kulturellen Vermittlungstätigkeit sowie zu einem weiterführenden Doktorat. Mit dem Lehrdiplom berechtigt er, das Fach Bildnerisches Gestalten an Maturitäts- und Mittelschulen zu unterrichten.

Abschlussarbeiten

Berufsbild + Perspektiven

Absolvent*innen des MA in Art Education haben oft mehrere berufliche Standbeine und arbeiten innerhalb und ausserhalb der Schule:

Mit erziehungswissenschaftlich-didaktischer Vertiefung sind sie als Lehrkräfte auf Gymnasial- oder Tertiärstufe tätig.

Ausserhalb der Schule etablieren sie sich im weiten Feld der wachsenden Kulturwirtschaft als Vermittler*innen in den Neuen Medien und der digitalen Öffentlichkeit, in der Ausstellungsgestaltung sowie in der Kunst- und Museumspädagogik, als Kurator*in oder als Atelierleiter*in, also in der Kunstvermittlung im weitesten Sinne. Sie initiieren, konzipieren, organisieren und veranstalten unterschiedliche Formate in der Bildung und Vermittlung von Wissen. Sie haben verantwortungsvolle Positionen im Projektmanagement inne oder sind in der Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Kultur und in verwandten Themenfeldern tätig. Einige führen ihre wissenschaftliche Tätigkeit an einer Hochschule weiter und bewerben sich für eine Dissertation. Dazu sind sie künstlerisch oder gestalterisch aktiv.

Weiterführende Angebote

Team

Dozierende + Gäste

Deborah Demierre, Drucken
Regina Dürig, kreatives Schreiben
Simone Etter, freie Kunstvermittlung
Anna-Lydia Florin, audiovisuelle Gestaltung
Inka ter Haar, Malerei
Annemarie Hahn, Fachdidaktik
Samuel Herzog, kreatives Schreiben
Renate Höllwart, Kunst- und Kulturvermittlung
Guy Jost, Fotografie
Daniela Keiser, installatives Arbeiten im Raum
Josef Loretan, Skulptur
Michael Mischler, visuelle Formgebung
Maren Polte, Kunst und Kontext, Transfer Kunstgeschichte
Roland Roos, künstlerisches Handeln

Hugo Ryser, Leiter MediaLab, audiovisuelle Gestaltung, Animation, Digital Storytelling
Davide Christelle Sanvee, Performance
Gaël Sapin, Malerei
Patricia Schneider, Druckatelier, Transfer Kunstpädagogik
Daniel Schoeneck, Webdesign
Andi Schoon, Y
Karoline Schreiber, Zeichnen
Christoph Stähli, Typografie
Thomas Strässle, Y
Stefan Sulzer, Video
Esther van der Bie, Fotografie
Adrian von Niederhäusern, Leiter Werkstatt
Markus Weiss, Zeichnen, Forum, Vermittlung

Voraussetzungen + Zulassung

Das Master-Studium in Art Education setzt breit gefächerte Kompetenzen im künstlerisch-gestalterisch-technologischen Bereich, eine ausgesprochene Kommunikationsfähigkeit im Hinblick auf vermittelnde Tätigkeit und ein explizites Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten voraus.

Zulassungsbedingungen

Die Studienplätze sind begrenzt (Numerus Clausus). Die Eignung zum Studium wird mit einer Prüfung abgeklärt. Wir setzen eine hohe Motivation, Ausdauer, Belastbarkeit und Selbständigkeit voraus sowie die Bereitschaft, sich in Hochschulprojekte aktiv einzubringen.

Schulische Voraussetzungen

Zur Eignungsprüfung zugelassen sind Kandidaten und Kandidatinnen, die über einen Bachelor-Abschluss in Vermittlung in Kunst und Design oder einer verwandten Disziplin verfügen. Fehlen aufgrund eines Fachwechsels spezifische Kompetenzen, kann die Studiengangsleitung deren Erwerb vor dem Studienbeginn oder während des Studiums zur Bedingung machen.

Für Studierende, die keinen Minor Kunstgeschichte auf Bachelor-Stufe absolviert haben, gilt gemäss Studienordnung des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Bern (IKG) die ganze oder teilweise Nachholpflicht. Ein Anrechnungsverfahren äquivalenter Studienleistungen wird gegenwärtig mit dem IKG ausgehandelt.

Kandidaten und Kandidatinnen, die keinen Bachelor in Vermittlung in Kunst und Design absolviert haben, müssen über breite gestalterisch-künstlerisch-technologische Kompetenzen verfügen, um die fachlichen Voraussetzungen im Hinblick auf den Maturitätslehrplan zu erfüllen. Die Studiengangsleitung entscheidet im Einzelfall, welche Qualifikationen nachgeholt werden müssen.

Berufliche Voraussetzungen

Berufserfahrung kann mit maximal 30 ECTS-Credits an das Master-Studium angerechnet werden. Auch ein Praktikum kann angerechnet werden – immer unter der Voraussetzung, dass die berufliche Tätigkeit qualifizierend für das Master-Studium ist. Bezüglich Unterrichtserfahrung müssen Sie sich an der PH Bern erkundigen, ob diese angerechnet werden kann.

Kenntnisse + Fähigkeiten

Eine Zulassung mit einem fachverwandten Hochschulabschluss ist möglich, falls ein grosser Teil der erforderlichen Kompetenzen und Kenntnisse im Bereich der gestalterisch-künstlerischen Praxis und Theorie und im pädagogisch-didaktischen Bereich vorhanden sind. Allfällig nicht vorhandene Studienleistungen müssen Sie zusätzlich erbringen. Der Umfang allfälliger Nachleistungen wird vor Beginn des Studiums von der Studiengangsleiterin oder vom Studiengangsleiter festgelegt. Insbesondere für den Abschluss mit Lehrbefähigung braucht es den Nachweis für erbrachte Leistungen in Kunstgeschichte.

Sprachkenntnisse

Die Lehr- und Arbeitssprache des Master of Arts in Art Education ist in der Regel Deutsch. Passive Kenntnisse der englischen und französischen Sprache werden vorausgesetzt (Textverständnis). Wir erwarten von Ihnen, dass Sie im Laufe des Studiums ihre Sprachkenntnisse aktivieren und vertiefen.

Ausländische Bewerber*innen

Ausländische Staatsangehörige benötigen ein gültiges und von der Schweiz anerkanntes Reisepapier, oft ist auch ein Visum erforderlich. Ausserdem müssen internationale Student*innen gleich nach der Annahme des Studienplatzes eine Aufenthaltsbewilligung beantragen und eine Finanzgarantie vorweisen können. Zudem müssen sie vor Studienbeginn eine Krankenversicherung abschliessen. Bitte informieren Sie sich genau über Ihre spezifischen Einreisebestimmungen.


Notwendig sind zudem sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sowie gutes Hör- und Leseverständnis in Englisch und Französisch. Der Unterricht findet auf Deutsch statt. Projekte können auf Deutsch oder Französisch ausgeführt werden. Schriftliche Arbeiten können in Deutsch, Französisch oder Englisch verfasst werden. An der PH Bern muss das Fachpraktikum in Deutsch durchgeführt werden.

Aufgrund Ihres Portfolios entscheidet die Jury, welche Kandidatinnen und Kandidaten zu einem Eignungsgespräch eingeladen werden. Sie werden postalisch darüber informiert. Portfolio und Eignungsgespräch entscheiden über die Zulassung zum Studium. Weitere Infos zum Portfolio und zur Online-Anmeldung finden Sie weiter unten.

Organisation + Anmeldung

Anmeldung (pro Anmeldung) und Eignungsabklärung*

CHF 250.–

Immatrikulation**

CHF 100.–

Studiengebühr (pro Semester)

CHF 750.–

Studiengebühr für Bildungsausländer*innen*** (pro Semester)

CHF 950.–

Prüfungsgebühr (pro Semester)

CHF 80.–

Gebühr für soziale und kulturelle Einrichtungen sowie für Sport (pro Semester)    

CHF 24.–

Mitgliederbeitrag Verband Studierendenschaft der BFH (VSBFH) (pro Semester) 

CHF 15.–

Beurlaubungsgebühr pro Semester

CHF 100.–

*Zahlbar per Kreditkarte oder via Einzahlungsschein (+ CHF 10.– Bearbeitungsgebühr). Erlass oder Rückerstattung, etwa im Fall einer Abmeldung oder Nichtteilnahme am Verfahren, ist ausgeschlossen. Ihre Anmeldung wird erst nach Zahlungseingang bearbeitet.
**Führt die Anmeldung zur Immatrikulation, wird die Anmeldegebühr als Immatrikulationsgebühr angerechnet, d. h. es fallen keine zusätzlichen Immatrikulationskosten an.
***Als Bildungsausländer*innen gelten alle Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die zum Zeitpunkt des Erlangens des Hochschulzulassungsausweises ihren zivilrechtlichen Wohnsitz weder in der Schweiz noch im Fürstentum Liechtenstein hatten.

Hinzu kommt ein Pauschalbetrag für Material, der je nach Studiengang unterschiedlich hoch ausfallen kann, sowie weitere Kosten für Lehrmittel, Fachliteratur, Verbrauchsmaterial etc.

Ausbildungsbeiträge werden in Form von Stipendien und Darlehen vergeben. Stipendien sind einmalige oder wiederkehrende Beiträge, welche bei normalem Verlauf der Ausbildung nicht zurückbezahlt werden müssen. Darlehen sind einmalige oder wiederkehrende Beiträge, welche nach Abschluss der Ausbildung zurückgezahlt werden müssen. Es gibt private Stiftungen und Fonds, die Studierende finanziell unterstützen. Konsultieren Sie das elektronische Stiftungsverzeichnis des Eidgenössischen Departements des Innern.

HKB-Stipendienfonds

Viele Studierende der HKB leben in prekären finanziellen Verhältnissen. Neben dem anspruchsvollen und zeitaufwendigen Studium sind die Verdienstmöglichkeiten eingeschränkt. Die Lebensunterhaltskosten sind in der Schweiz im europäischen Vergleich besonders hoch. Dies führt dazu, dass eine Arztrechnung, eine ausreichend gesunde Ernährung sowie die Bezahlung der Mietkosten oder der Semester- und Prüfungsgebühren zu einem belastenden Problem werden können. Hier leistet der Stipendienfonds der HKB gezielte Unterstützung durch Übernahme der Studiengebühren von CHF 750 bzw. CHF 950. Um Unterstützung zu beantragen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Online-Antragsformular vollständig ausfüllen und ausdrucken
  2. Antrag online abschicken
  3. Ausgedrucktes Formular im Sekretariat Ihres Studiengangs abgeben

Die Einreichefrist für die Gesuche um einen Semestergebührenerlass läuft jeweils vom 15. Mai bis 15. Juni (für das folgende Herbstsemester) respektive vom 15. November bis 15. Dezember (für das folgende Frühlingssemester).

Gesuche um einen Semestergebührenerlass werden nur dann geprüft und ins Auswahlverfahren miteinbezogen, wenn die Annahme des Studienplatzes erfolgt ist.

Zum Gesuchsformular (Link gültig ab 15. Mai 2024)

Weitere Stipendien

Staatliche Stipendien

Die Bundes-Exzellenz-Stipendien der Eidgenössischen Stipendienkommission für ausländische Studierende (ESKAS) richten sich an ausländische Kunstschaffende mit abgeschlossenem Bachelor-Studium. ACHTUNG: Eine Bewerbung muss ein Jahr vor Studienbeginn erfolgen, das Angebot wird jeweils im August veröffentlicht. Bewerbende, die sich bei Stipendienbeginn im September seit mehr als einem Jahr in der Schweiz aufhalten, sind nicht zugelassen.

Darüber hinaus fördert der Schweizerische Nationalfonds (SNF) im Auftrag des Bundes den wissenschaftlichen Nachwuchs und die Grundlagenforschung in allen wissenschaftlichen Disziplinen.

Kantonale Stipendien

Für die Gewährung von Stipendien und Darlehen ist sowohl für Schweizer Studierende als auch für ausländische Studierende grundsätzlich derjenige Kanton zuständig, in dem die Eltern ihren steuerrechtlichen Wohnsitz haben. Studierende, die seit mindestens zwei Jahren im Kanton Bern ihren steuerrechtlichen Wohnsitz haben, können sich um kantonale Stipendien und Darlehen bewerben. Anträge sind bei der Abteilung Ausbildungsbeiträge der Erziehungsdirektion einzureichen.

Weitere

Weitere Informationen

Auf den Websites Berufsberatung.ch, Ch.chEDK – Stipendien, stipendium.ch bzw. European Funding Guide können Sie die wichtigsten Informationen rund um das Stipendienwesen in der Schweiz bzw. im Ausland abrufen.

Ihre Ansprechpersonen bei Fragen zu Stipendien und Darlehen

Kontakt

Bei Fragen zu Stipendien und Darlehen wenden Sie sich bitte an das Sekretariat HKB Gestaltung und Kunst.

Der MA Art Education ist ein Vollzeitstudium. Die Studiengangsleitung ist aber unter Umständen bereit, einen Antrag auf ein zeitlich erstrecktes Studium zu prüfen, wenn Sie besondere Gründe geltend machen können. Sie müssen jedoch mindestens 30 ECTS-Credits pro Jahr erwerben.

Die Berner Fachhochschule BFH fördert die Vereinbarkeit von Studium, Berufstätigkeit und Betreuung von Angehörigen.

Die BFH bietet Studierenden und Mitarbeitenden eine beschränkte Anzahl Kitaplätze an. Interessierte Studierende und Mitarbeitende finden die Unterlagen auf dem BFH Intranet.

Die Preise sind einkommensabhängig und richten sich nach den kantonalen Tarifen gemäss der Verordnung über die Angebote der sozialen Integration (ASIV) des Kantons Bern. Die Anmeldung für einen Kitaplatz erfolgt über das Webformular im BFH Intranet.

Angehende Studierende und Mitarbeitende ohne Intranet-Zugriff wenden sich bitte an Frau Sarah Gross. Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf einen Kitaplatz.

Studierende müssen ihre Dienstpflicht auch während des Studiums wahrnehmen. Planen und koordinieren Sie Studium und Dienstpflicht frühzeitig.

Wir empfehlen Ihnen dringend, die Rekrutenschule und den Ersteinsatz im Zivildienst vor Beginn des Studiums vollständig zu absolvieren. Werden sie während des Studiums absolviert, hat dies Absenzen zur Folge und kann zur Verlängerung der Studiendauer führen.

Allgemeine Informationen zu Rekrutierung und Zivildienst

Beratung

Informationen zur Koordination von Studium und Dienstpflicht erhalten Sie bei der HKB-Studierendenadministration (+41 31 848 49 49).

Studienbeginn: Mo, 8.9.2025
Anmeldefrist: Mo, 17.3.2025
Eignungsprüfung: Di, 15.4.–Do, 17.4.2024

1. Online-Anmeldung

Halten Sie entsprechend Ihrer Vorbildung folgende Dokumente in elektronischer Form bereit (Passfoto: JPG / restliche Unterlagen: PDF). Die maximale Grösse pro Dokument beträgt 1 MB.

  • Identitätskarte oder Pass
  • Passfoto
  • Studienberechtigungsausweis (z.B. gymnasiales Maturitätszeugnis, Berufsmaturitätszeugnis, Fachmaturitätszeugnis, Abiturzeugnis)
  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Schriftliche Begründung über persönliche Motivation zur Ausbildung und zum Berufswunsch.

Ausländer*innen zusätzlich:

  • Aufenthaltsbewilligung (wenn vorhanden)

Falls Sie bereits an einer anderen Hochschule immatrikuliert waren:

  • Exmatrikulationsbestätigung
  • Diplom und/oder Abschrift der bisherigen Studienleistungen (Transcript of Records)

Falls Sie über aufgeführte Dokumente noch nicht verfügen, tragen Sie dies bitte im Bemerkungsfeld ein.

2. Portfolio-Upload

Wir interessieren uns für Ihren Werdegang und Ihre eigenständige gestalterisch-künstlerische Tätigkeit sowie für die gesellschaftlichen und öffentlichkeitsrelevanten Themen, denen Sie in einer persönlichen Auseinandersetzung nachgehen. Was motiviert Sie, den Master of Arts in Art Education studieren zu wollen? Was interessiert Sie an Bildung und Vermittlung? Was ist ihre künstlerische Einstellung, die Sie in Bezug auf einen schulischen oder ausserschulischen Vermittlungskontext mitbringen? Warum bewerben Sie sich bei uns an der HKB?

Im Rahmen Ihrer Online-Anmeldung laden Sie Ihr Portfolio auf Seite 7 unter «weitere Unterlagen» als EINE zusammenhängen-de PDF-Datei hoch. Verweise auf Websites sind ebenfalls möglich.

Falls Sie andere Dateiformate beilegen möchten, fügen Sie Hyperlinks in das PDF ein. So können Sie Links zu Webseiten, zu grossen Bildern, Audio- und Videodateien – abgelegt auf Dropbox oder ähnlichem – hinterlegen.

Bitte benennen Sie die Datei wie folgt:
«Portfolio MA ArtEdu_Bewerbung 20XX»
 
Das Portfolio besteht aus zwei Teilen:

  1. Dokumentation
    Erstellen Sie eine Dokumentation Ihrer bisherigen Arbeiten 
(10-15, wobei Serien, mehrteilige Werke oder Typologien als je eine Arbeit zählen).
     
  2. Motivationsschreiben
    Legen Sie unter Berücksichtigung der oben genannten Fragen dar, warum Sie den MA Art Education studieren möchten. Integrieren Sie in dieses Schreiben Ihr Bildungs-verständnis. Welche Aufgabe hat Kunstvermittlung Ihrer Ansicht nach gesellschaftlich? Wie ist Ihr eigenes Verständnis von Kunstvermittlung? Was ermöglicht Kunstvermittlung Ihrer Ansicht nach?

Beratung + Studienort

Teil der sehr guten Infrastruktur sind unsere sogenannten Kompetenzzentren, zu denen die Druckwerkstatt, das MediaLab, die Mediothek und die Werkstatt zählen. Sie alle verstehen sich als Dienstleistungszentren, in denen Fachkundige für Hilfestellungen und bei Fragen zur Verfügung stehen.

Studienberatung

Bei gezielten Fragen wenden Sie sich bitte an das Sekretariat des Fachbereichs Gestaltung und Kunst (Susan Schmid) oder an die Studiengangsleiterin Dr. Maren Polte.

Werkstatt

Die Werkstatt fördert die Sensibilisierung der Wahrnehmung von Materialien und deren Verarbeitung nach gestalterisch-künstlerischen Gesichtspunkten. Das Team führt Lehrveranstaltungen durch und begleitet Projekte von Student*innen und Dozent*innen. Angeboten werden die Mithilfe und Unterstützung bei der Realisierung von Arbeiten und Ideen sowie die Beratung bei Materialkäufen. Eine professionelle und grosszügige Infrastruktur in den Bereichen Holz, Metall, Kunststoff, Keramik und Textilien steht zur Verfügung. Ergänzt wird das Angebot durch den Materialpool, der eine umfangreiche Mustersammlung verschiedenster Werkstoffe und Bearbeitungsverfahren beinhaltet und der Teil des Netzwerkes Material-Archiv ist.

MediaLab

Das MediaLab ist das Kompetenzzentrum der HKB für audiovisuelle Gestaltung und Fotografie. Seine Mitarbeiter*innen führen Lehrveranstaltungen durch, bieten Fotografie- und AV-Trainings an und beraten Student*innen und Dozent*innen der HKB bei inhaltlichen und technischen Fragen. Die Arbeitsplätze und Studios sind mit einer umfangreichen Produktionsinfrastruktur ausgerüstet und stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Über die Ausleihe haben Student*innen der HKB die Möglichkeit, Geräte auch ausserhalb des MediaLab für die Umsetzung und Präsentation audiovisueller und fotografischer Projekte zu nutzen.

Druckatelier

Das Druckatelier der HKB ist ein Kompetenzzentrum für manuelle Drucktechniken und ein Labor für angewandte Materialexperimente im analogen und digitalen Bereich. Die Mitarbeitenden des Druckateliers bieten verschiedene Grundlagenkurse im Siebdruck, Tiefdruck und Hochdruck an und offene Lehrformate für individuelle Vertiefungsprojekte. Sie unterstützen die Studierenden mit ihrer technischen und künstlerischen Expertise bei der Produktion von Unikaten, seriellen Produktionen oder Selbstpublikationen. Im offenen Supportbetrieb können die Studierenden von einer Handbibliothek, einem Grafikarchiv und einer vielseitigen Infrastruktur profitieren, zu der auch ein Flachbettdrucker, ein Risograph und verschiedene Geräte für die Produktion von Künstlerbüchern gehören. 

Mediothek

Die Mediothek ist die Bibliothek der Fachbereiche Gestaltung und Kunst, Konservierung und Restaurierung, des Y Instituts (Institut für Transdisziplinarität) und der Forschung. Sie steht HKB-Angehörigen sowie externen Benutzer*innen offen. 35’000 Medien stehen in der Freihandbibliothek direkt zur Verfügung, darunter etwa 300 Periodika. Als Mitglied des NEBIS-Verbunds (Netzwerk von Bibliotheken und Informationsstellen in der Schweiz) ermöglicht sie den Zugang zu einem Bestand von mehr als sieben Millionen Titeln in mehr als 300 Bibliotheken. Diese Titel können online recherchiert werden.