Als Bewerberin und Bewerber reichen Sie ein Portfolio ein, mit dem sie Ihre wissenschaftlichen und/oder beruflichen Stärken nachvollziehbar darstellen. Sie stellen ein Themenfeld vor, dem sie während des Studiums nachgehen wollen. Studiengangsleitung, Dozierende und zu diesem Zweck beigezogene Fachleute aus der Medien- und Kommunikationsbranche mit Beratungsfunktion evaluieren die eingereichten Unterlagen, die stimmberechtigten Jury-Mitglieder entscheiden dann, ob Sie zu einem persönlichen Gespräch eingeladen werden.
Was genau erwarten wir von Ihrem Portfolio?
Wir wollen uns eine Vorstellung machen können, wer Sie sind, was Sie können und was Sie motiviert, diesen Master-Studiengang zu wählen. Der Studiengang setzt auf die Qualität einer fachlich heterogen zusammengesetzten Gruppe von Studierenden. Entsprechend unterschiedlich dürfen die Portfolios, die eingereicht werden, deshalb auch sein. Sollen sie sein.
Mindestens eine Kompetenz des medialen Ausdrucks bringen die Studierenden mit. Klar, dass schon das zu sehr unterschiedlichen Portfolios führen wird. Sie können vielleicht schreiben, aber wo liegen Ihre Stärken beim Schreiben? Schreiben Sie journalistisch, literarisch oder eher wissenschaftlich? – Weisen Sie es so aus, dass die Jury einen Eindruck bekommt. Wenn Sie einen gestalterischen Hintergrund haben, werden Sie uns Arbeitsproben nahebringen, die belegen, wie Sie sich gestalterisch ausdrücken. Vielleicht sind Sie ja aber Sprecher*in und belegen Ihre Kompetenz mit Audio-Files. Ebenso, wenn Sie Musiker*in sind. Filmer*innen werden zeigen, was Sie besonders gut gefilmt haben. Schauspieler*innen, wie Sie vor der Kamera oder auf der Bühne auftreten und was Sie damit in diesem Masterstudium tun wollen. Wir setzen hier keine Grenzen, weil wir nicht abschliessend aufzählen können, woher Studierende kommen. Überraschen Sie die Jury, wenn Sie möchten.
Weisen Sie aber auch aus, wie Ihre theoretischen und beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen zu Ihrem Master-Studium beitragen können oder sollen. Auch das darf natürlich, muss aber nicht konventionell sein. Vielleicht haben Sie ja Ideen, auf die eine Jury nie kommen würde.
Das Portfolio soll zeigen, welche wissenschaftlichen Stärken Sie mitbringen und welche beruflichen. Und versuchen Sie auch zu formulieren, in welchem Themenfeld Sie sich im Studium wissenschaftlich betätigen möchten. Ob das dann so bleibt, bis Sie mit Ihrer Masterarbeit beginnen, bleibt offen. Das darf und wird sich wahrscheinlich verändern. Aber Sie haben dann einen Ausgangspunkt.
Am Ende wollen wir Ihre Motivation beurteilen können. Ihr ganz persönliches Kompetenzprofil, das Sie uns darstellen, werten wir nicht mit einer normierten Vorstellung. Wir wollen nur erreichen, dass die sehr unterschiedlichen Eingangskompetenzen unserer Studierenden auf einem vergleichbar hohen Niveau sind. Also nicht gleich sollen die Studierenden sein, aber vergleichbar stark. Wenn Sie dann zum Gespräch eingeladen werden, werden wir mit Ihnen darüber reden und dabei auch ein Gefühl für Ihre Sozialkompetenz bekommen. Die ist wichtig, gerade weil der Studiengang heterogen zusammengesetzt ist, also sehr unterschiedliche Leute zusammenarbeiten und so ihre Schnittstellenkompetenz ausbauen werden.