Erweitertes Hochschulumfeld

Soziale Verantwortung in einer vernetzten Wissenschaftswelt übernehmen und eine nachhaltige Entwicklung auch über die eigene Organisation hinaus fördern.

Die Personas repräsentieren Studierende mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten, sexuellen Orientierungen und Variationen körperlicher Geschlechtsmerkmale. Ihre Stories zeigen in exemplarischer und anonymisierter Form auf, welche Erfahrungen LGBTIAQ+ Studierende in verschiedenen Bereichen der Hochschule machen und wie der konkrete Handlungsbedarf aussehen kann. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen umfassen spezifische Massnahmen in den betreffenden Bereichen der Hochschulorganisation, sowie nützliche Informationen und Anregungen für alle Hochschulangehörigen.

Stories

Begleite Elia, Ning, Max und Luan auf ihren Reisen durchs Studium und lass dich dabei inspirieren, wie die Hochschule auch ausserhalb des Seminarraums für LGBTIAQ+ Studierende da sein kann:

Anleitung Handlungsempfehlungen

Die empfohlenen Massnahmen auf organisationaler Ebene können je nach Hochschule in den Zuständigkeitsbereich unterschiedlicher Stellen oder Funktionen innerhalb der Organisation fallen. Die Informationen und Anregungen unter «Allyship» richten sich an alle Hochschulangehörigen, dazu gehören auch Studierende und Personen, die sich selbst zur LGBTIAQ+ Community zählen.

Organisationale Massnahmen

Proaktive Massnahmen

> schaffen die Grundvoraussetzungen für Inklusion und beugen Diskriminierung vor.

Beispiel: Schutz der persönlichen Integrität

Prozess zum Schutz der persönlichen Integrität an der Hochschule implementieren und einfach zugänglich machen.

Reaktive Massnahmen

> stellen einen angemessenen Umgang mit Herausforderungen und Vorfällen sicher.

Beispiel: Vorfälle transparent aufarbeiten

Meldungen von Vorfällen ernst nehmen, mit den Betroffenen das Gespräch suchen und versuchen, gemeinsam eine Einigung zu finden. Falls nötig, weitere Schritte einleiten.

Allyship

Awareness

> was alle wissen sollten und in Sensibilisierungsmassnahmen vermittelt werden kann.

Beispiele:

  • In einigen Ländern kann die gesetzliche, politische und/oder gesellschaftliche Lage die Sicherheit von LGBTIAQ+ Personen gefährden.
  • Die sexuelle Orientierung ist Teil der schützenswerten Persönlichkeitsrechte. Jede Person entscheidet selbst, wer über ihre sexuelle Orientierung Bescheid weiss.
  • Teile der eigenen Identität verbergen zu müssen kostet viel Anstrengung und kann dazu führen, dass Personen sich unsicher und nicht zugehörig fühlen.

Support

> was Einzelpersonen tun können, um LGBTIAQ+ Personen an der Hochschule zu unterstützen.

Beispiele:

  • Sich über die geltenden Rechte und Anliegen von LGBTIAQ+ Personen informieren und dafür einsetzen. LGBTIAQ+ Personen in ihren Belangen bestärken.
  • Wertschätzung und Anerkennung gegenüber LGBTIAQ+ Personen von sich aus sichtbarmachen (z.B durch Pride-Sticker, Pride-Pins, Pride-Flaggen).
  • Mit LGBTIAQ+ Studierenden zusammenarbeiten, um individuelle und stimmige Lösungen zu finden.